Nach dem Abitur startete Burak zunächst ein Lehramtsstudium, doch schon bald merkte er, dass es ihm nicht den erhofften Spaß brachte. Also nahm er sich eine Auszeit, um herauszufinden, was ihn wirklich begeistert. Ein Jahr zuvor hatte sein bester Freund eine Ausbildung bei Siegfried PharmaChemikalien begonnen, und auch andere Bekannte arbeiteten dort. Da ihn Chemie schon in der Schule interessiert hatte, zögerte Burak nicht lange und bewarb sich für die Ausbildung.
Inzwischen ist er im dritten Lehrjahr und war 2024 bereits zum zweiten Mal auf der MILEFA dabei. Schon im März wurde er dafür angefragt, da das Event in diesem Jahr anders aufgebaut war: Azubis aus verschiedenen Unternehmen sollten gemeinsam Prozessketten planen, die sie den Schüler*innen vorstellen. Burak ergriff sofort die Initiative und ging voran. Zusammen mit einem Kollegen aus dem zweiten Lehrjahr bildete er mit Azubis von Follmann Chemie und den Städtischen Betrieben Minden ein Projektteam. Über fünf Monate hinweg trafen sie sich regelmäßig, um ihre Aufgaben zu planen. Dabei konnte Burak sich voll einbringen. Die Auszubildenden hatten freie Hand bei der Gestaltung der Ideen, die sie anschließend ihrem Ausbilder vorlegten. Dieser überprüfte, ob die Vorschläge im Hinblick auf Material und Aufwand realisierbar waren.
Das Ergebnis war eine spannende Prozesskette: Follmann stellte eine Farbe her, Siegfried PharmaChemikalien reinigte das Abwasser aus der Produktion und leitete es durch eine Rohrleitung weiter zu den Städtischen Betrieben. Den Schüler*innen wurde gezeigt, wie man den pH-Wert anpasst, die Wasserdichte einstellt und eine Filtration mit Aktivkohle durchführt.
„Die MILEFA ist viel praxisnäher. Man sieht die chemischen Vorgänge direkt, wie sich etwas im Laufe der Zeit verändert, wie aus unsauberem Wasser sauberes wird."
Das Feedback war durchweg positiv. Viele Schüler*innen bemerkten, dass Chemie in der Schule ganz anders sei als das, was sie auf der MILEFA erlebt hatten. Burak freute sich sehr über das Interesse der Teilnehmenden.
„Das hat uns gezeigt, dass wir unseren Job gut machen, dass wir die Schülerinnen und Schüler nicht langweilen oder ihnen Aufgaben geben, die sie nicht verstehen."
Er plant, nach seiner Ausbildung im Unternehmen zu bleiben und seinen Industriemeister zu machen. Das familiäre Betriebsklima und die Zusammenarbeit mit seinen Azubi-Kollegen machen ihm viel Freude. In dieser Atmosphäre wachsen die Teammitglieder schnell zusammen und Burak hat dabei gute Freundschaften geschlossen.
Auch aus Minden möchte Burak nicht weg. Es ist seine Heimat, wo er sich wohlfühlt und gerne Zeit mit seinen Freunden verbringt – sei es an der Weser, in der Strandbar auf Kanzlers Weide oder am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica und den umliegenden Bergen.
Die Siegfried Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen (Schweiz) ist eine bevorzugte Produktions- und Dienstleistungspartnerin der weltweiten Pharmaindustrie. Unser Unternehmen schaut auf eine über 150-jährige Tradition zurück und vereint Chemie und Pharmazeutik unter einem Dach.
Wir entwickeln und produzieren Wirksubstanzen, entsprechende Zwischenstufen und komplexe Darreichungsformen. Rund 3700 engagierte Mitarbeitende in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Malta, den USA und China arbeiten täglich für unsere Kunden an innovativen, integrierten Lösungen. Die Siegfried PharmaChemikalien Minden GmbH produziert seit mehr als 80 Jahren Wirkstoffe (API) und entsprechende Zwischenstufen für die Pharmaindustrie. Zusätzlich produzieren wir Inhaltsstoffe für die Kosmetik- und Food-Industrie. Siegfried schafft für Mitarbeitende auf der ganzen Welt spannende Karrierechancen in einem internationalen Umfeld. Wir fördern die fachübergreifende Zusammenarbeit und Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten. Dies alles sowie das dynamische Arbeitsumfeld machen Siegfried zu einem attraktiven Arbeitgeber.