Umweltschonende Fahrzeuge

Fuhrpark der Städtischen Betriebe wird umweltschonend!

Die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Natur, Umwelt und nukleare Sicherheit begleitet die Stadt Minden bereits seit einigen Jahren in Sachen Klimaschutz. So konnten bereits zahlreiche Maßnahmen mit Hilfe der Kommunalrichtlinie gefördert und umgesetzt werden - darunter unter anderem die Erstellung des Klimaschutzkonzepts, die EInstellung von Personal zur Umsetzung oder auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik.

Eine nachhaltigere Mobilität wird in Minden aktiv vorangebracht. Viele der umgesetzten Maßnahmen in diesem Handlungsfeld stützen sich dabei auch gegenseitig. So wird beispielsweise auch die Ladeinfrastruktur auf dem Stadtgebiet erweitert, indem die Mindener Stadtwerke und die Westfalen Weser Netz mehrere Ladesäulen an öffentlichen Parkflächen errichten. Dies kommt auch dem Carsharing-Angebot MindenGO zugute, da drei der ersten fünf Carsharing-Fahrzeuge elektrisch betrieben werden. Der neue Nahverkehrsplan sorgt außerdem seit dem 1. Dezember 2019 für ein effizienteres und attraktiveres ÖPNV-Angebot in Minden - ab dem Frühjahr 2020 sogar mit 14 Mild-Hybrid-Bussen.

Die sukzessive Elektrifizierung des städtischen Fuhrparks ist ein weiterer Baustein für eine umweltverträgliche betriebliche Mobilität in der Stadtverwaltung und ergänzt das bereits vorhandene Angebot von Dienst-E-Bikes.

Fahrzeugwechsel bei Müllabfuhr und Kanalreinigung

Die Städtischen Betriebe Minden freuen sich über ein neues Müllsammelfahrzeug sowie über einen neuen Saug- und Spülwagen. Mit der Anschaffung der beiden Fahrzeuge modernisieren die Städtischen Betriebe Minden ihren bestehenden Fuhrpark.

Bei dem neuen Müllsammelfahrzeug handelt es sich um einen Seitenlader der Abfallwirtschaft mit dem Kennzeichen MI-MI 3277. Das Fahrzeug hat einen 6 Zylinder-Reihenmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen.  Es verfügt über eine gekühlte Abgasrückführung und einen Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung.

Bei dem Saug- und Spülwagen handelt es sich um ein LKW-Fahrgestell, mit einem speziellen Aufbau (Hochdruck-Spül- und Saugfahrzeug). Das Fahrzeug ist ein Linkslenker mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 28.000 kg. Das moderne Spezialfahrzeug mit dem Kennzeichen MI-Mi 3399 wird jeden Tag zur Unterhaltung, Reinigung und den Betrieb des gesamten städtischen Kanalnetzes eingesetzt. Mit dem neuen Saug- und Spülfahrzeug wird das mittlerweile 22-jährige Vorgängerfahrzeug abgelöst.

Die neuen Fahrzeuge erfüllen die Abgas-Euronormen 6D bzw. 6 und sind damit im Vergleich zu den alten Fahrzeugen wesentlich umweltschonender. Die bisherigen Einsatzfahrzeuge erfüllen überwiegend schlechtere Abgas-Euronormen und werden in den kommenden Jahren sukzessive ausgetauscht und den neuen Standards angepasst.

Hierdurch werden 92 % weniger Stickstoffoxide und 29 % weniger Kohlenmonoxid freigesetzt. Zudem reduziert sich die Gesamtmasse der ausgestoßenen Partikel um 92 % (Quelle: Umweltbundesamt).

Die Beschaffung der neuen Fahrzeuge ist durch Zuwendungen des Bundes aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFG) ermöglicht worden.

Abfallentsorgung und Kanalnetzreinigung sind hoheitliche Pflichtaufgaben, für deren Abwicklung die Notwendigkeit besteht, moderne, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Einsatzmittel zur Verfügung zu haben. Damit ist zugleich die Hoffnung verbunden, Interesse und Begeisterung für die vielfältigen Aufgaben der Städtischen Betriebe zu wecken.

Optimierung städtischer Verkehrssignalanlagen

Mit Hilfe von Zuwendungen des Bundes aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFG) werden bestehende Verkehrssignalanlagen auf Mindener Stadtgebiet in ihrer Funktionsweise optimiert, sodass der Verkehrsstrom in der Innenstadt zukünftig ungehinderter fließen soll und sowohl KFZ-Nutzer*innen als auch Radfahrer*innen und Fußgänger*innen schneller an ihr Ziel gelangen können. 

Auf folgenden Straßen profitieren Nutzer*innen von den verbesserten Signalanlagen: 

Klausenwall, Portastraße, Lübbecker Straße, Ringstraße, Grimpenwall, Marienstraße, Kaiserstraße, Viktoriastraße, Schwichowwall, Königswall und Stiftstraße

Durch eine verkehrsabhängige Schaltung von Signalzeitenplänen mit unterschiedlichen Umlaufzeiten wird der Schadstoffausstoß des KFZ-Verkehrs deutlich reduziert. Rückstaufrei platzierte Induktionsschleifen im Straßennetz ermöglichen die Ermittlung der Fahrzeugmenge im Straßenverkehr, welche durch die neue Schaltlogik des Verkehrsrechners ausgewertet wird und somit eine tageszeitaktuelle Schaltung der Signalanlagen ermöglicht. Hierdurch wird das Verkehrsaufkommen entzerrt und gleichzeitig die Luftqualität an den Hauptverkehrsstraßen verbessert.

Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten wird durch die Optimierung des Verkehrsflusses der CO₂-Ausstoß des KFZ-Verkehrs verringert. Zusätzlich werden in den verkehrsschwächeren Stunden die Wartezeiten für den nicht-motorisierten Individualverkehr verkürzt und damit die Mobilitätsqualität für diese Verkehrsgruppe gesteigert.

Das System soll bereits im Dezember 2023 aktiviert werden.

Förderung für den Kauf von vier Elektrofahrzeugen

Die Stadt Minden konnte Fördermittel für die Beschaffung von vier rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit einer Förderquote von 85% generieren. Durch die Koppelung der Bundesförderung mit einem weiteren Förderprogramm des Landes NRW ("Emissionsarme Mobilität") konnte der Eigenanteil auf 15% reduziert werden.

Im Rahmen dieses Vorhabens werden vier Altfahrzeuge aus dem kommunalen Fuhrpark durch vier neue rein elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzt. Für die neu anzuschaffenden Fahrzeuge werden insgesamt zwei Wallboxen mit jeweils zwei Ladepunkten zum Aufladen installiert, sodass für jedes Elektrofahrzeug ein Ladepunkt zur Verfügung steht.