Luftbild Minden - Blick auf die Porta

Klimaschutz und Klimaanpassung

Die Folgen des Klimawandels, wie steigende Durchschnittstemperaturen oder häufigere Extremwetterereignisse (Starkregen, Dürre und Hitzesommer), sind bereits heute in Minden spürbar. Ziel ist es daher, den CO2-Ausstoß radikal zu senken, um eine nachhaltige Zukunft sicherzustellen. Außerdem müssen städtebauliche und organisatorische Lösungen gefunden werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und Bevölkerung und Natur zu schützen.  Diese Bestrebungen sind ebenfalls fest in den Strategischen Zielen der Stadt Minden  verankert. Um Klimaschutz und Klimaanpassung in Minden gezielt voranzutreiben ist eine Einbindung aller Akteur*innen der Stadtgesellschaft die oberste Maxime.


  • Klimaschutz

    Unter Beteiligung von Bürger*innen, Unternehmen, Schulen, Vereinen, etc. wurde im Jahr 2013 das Integrierte Klimaschutzkonzept  entwickelt (gefördert durch Westfalen Weser Energie und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU), Förderkennzeichen 03KS3078). Es zeigt die Chancen der Stadt auf, langfristig kaum noch klimaschädigende Energie zu nutzen. Das Konzept befindet sich derzeit in der Fortschreibung. Die Neufassung des Klimaschutzkonzepts wird noch ambitionierte Klimaschutzziele enthalten und die Maßnahmen des ersten Konzeptes neu aufarbeiten.

    Seit Erstellung des Konzepts konnten bereits viele Projekte erfolgreich umgesetzt werden, wie z.B. die regelmäßige Teilnahme am STADTRADELN, die Einführung eines Carsharings, die Erarbeitung eines energetischen Quartierskonzepts, das kommunale Förderprogramm "KlimaPlus+" sowie die erfolgreiche Teilnahme am European Energy Award und Auszeichnung mit dem Silberstatus (2019).  

  • Klimaanpassung

    Neben dem Klimaschutzkonzept wird auch ein Integriertes Klimaanpassungskonzept für die Stadt Minden erstellt werden. Das Projekt ist gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“, Baustein A.1 „Erstellung eines nachhaltigen Anpassungskonzepts (Erstvorhaben)“, Förderkennzeichen 67DAA00401. Das Projekt läuft vom 01. April 2023 bis zum 31. August 2025. Ziel des Konzepts ist die Analyse der Betroffenheit sowie der lokalen Hot-Spots und die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen. Auch hier werden die Mindener*innen durch Umfragen, Workshops und Infoveranstaltungen in den Erarbeitungsprozess mit einbezogen werden. Alle Informationen zur Bundesförderung werden durch das BMUV und durch die Projektträgerin ZUG zur Verfügung gestellt.

    Die Stadt Minden ist bereits jetzt in der Klimaanpassung aktiv. Gemeinsam mit dem Kreis Minden-Lübbecke werden im Rahmen der jährlich stattfindenden Klimaanpassungstage verschiedene Informationsangebote zum Thema Klimaanpassung ausgerichtet. Mit Erstellung des Klimaanpassungskonzepts werden zukünftig konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zu den Themen, Hitze, Trockenheit, Starkregen und Überflutungsschutz für Bürger*innen bereitstehen.