Wahlberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger ab dem vollendeten 18. Lebensjahr. Die Wahl in Minden läuft nach Auskunft des Teams Wahlen weiter „ruhig und geordnet“ ab.
Das Team hat um 16 Uhr von den 52 Wahllokalen im Stadtgebiet eine zweite Schnellmeldung zur Wahlbeteiligung in Minden erhalten. Diese Quote lag – mit allen bis jetzt vorliegenden Briefwahlumschlägen – bereits bei 75,2 Prozent (12 Uhr: 50,1 Prozent). Von den genau 58.877 Wahlberechtigten in Minden haben bis 16 Uhr 44.279 (12 Uhr: 29.503) ihre Stimme abgegeben. Um 16 Uhr war die Zahl der Urnenwähler*innen (28.378) schon deutlich höher als die der Briefwähler*innen (15.901). Um 12 Uhr war das Verhältnis noch umgekehrt (13.757 zu 15.746). „Das deutet insgesamt auf eine hohe Wahlbeteiligung hin“, sagt Ralf Wilkening, Projektleiter Wahlen bei der Stadt Minden. Diese ist in jedem Fall schon höher als bei der Wahl 2021: Da hatten um 16 Uhr knapp 69 Prozent der Wähler*innen ihre Stimme abgegeben.
Zum Vergleich: 2021 gab es knapp 22.000 Briefwähler*innen bei der Bundestagswahl in Minden - bei seinerzeit rund 60.000 Wahlberechtigten, also mehr als ein Drittel. Jetzt liegt die Zahl in Minden bei knapp 16.000. Die Wahlbeteiligung in NRW betrug 2021 insgesamt 76,4 Prozent. Diese Quote wurde in Minden heute schon fast um 16 Uhr erreicht.
Das Ergebnis der Bundestagswahl für Minden kann unter diesem Link ab 18 Uhr abgerufen werden: https://wahl.owl-it.de/bw2025/05770024/praesentation/index.html
Briefwähler*innen, die ihre Umschläge noch nicht auf den Weg gebracht haben, sollten sich beeilen. Denn der hellrote Wahlbrief mit dem unterschriebenen Wahlschein und der abgegebenen Stimme im weißen Stimmzettelumschlag muss am heutigen Sonntag bis spätestens 18 Uhr im Briefkasten des Rathauses, Kleiner Domhof 17, eingeworfen worden sein. Wahlbriefe, die nach 18 Uhr eingehen, können bei der Auszählung nicht berücksichtigt werden.
Die Briefwahlstimmen werden wieder gesammelt in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule ab 18 Uhr ausgezählt. Dort treffen sich die 20 Briefwahlvorstände zur Vorprüfung ab 15 Uhr. Sowohl in den Wahllokalen als auch in den Briefwahlvorständen kann die Auszählung ab 18 Uhr öffentlich verfolgt werden. Rund 650 Wahlhelfer*innen sind an diesem Wahlsonntag im Einsatz.
Weitere Informationen zur Bundestagswahl:
Das neue Wahlrecht, das im Juni 2023 in Kraft getreten ist, weist den Grundcharakter der Verhältniswahl auf. Ziel der jüngsten Änderung des Wahlrechts die Verkleinerung des Deutschen Bundestages und eine festgelegte Parlamentsgröße von 630 Abgeordneten. Die nach dem alten Wahlrecht festgelegte gesetzliche Regelgröße von 598 Abgeordneten im Deutschen Bundestag war durch anfallende Überhang- und Ausgleichsmandate erheblichen Schwankungen unterworfen. So wuchs nach der Wahl des 20. Deutschen Bundestages dessen Größe auf - zum Zeitpunkt nach der Wiederholungswahl in Berlin - 735 Abgeordnete an.
Mit dem neuen Wahlrecht gilt ab sofort und für die Zukunft eine gesetzliche Höchstzahl von 630 Abgeordneten. Die Anzahl der Wahlkreise bleibt unverändert bei 299. Für die Verteilung der Wahlkreise auf die Länder ist deren Bevölkerungsanteil maßgeblich. Die geringste Anzahl entfällt auf das Land Bremen mit zurzeit zwei und die höchste Anzahl auf das Land Nordrhein-Westfalen mit 64 Wahlkreisen.
Infos der Landeswahlleiterin in NRW:
Landeswahlleiterin Monika Wißmann teilte am Nachmittag mit, dass bis 14 Uhr die Wahlbeteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei rund 63 Prozent lag. Die stichprobenartige Umfrage wurde durchgeführt im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr.
Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021, bei der etwa 45 Prozent bis mittags, 12:00 Uhr zur Wahl gingen, ist die Wahlbeteiligung damit in diesen ausgewählten Bereichen tendenziell höher. Die landesweite Wahlbeteiligung inklusive der Briefwahlteilnahme hatte 2021 am Ende des Wahltages in Nordrhein-Westfalen bei 76,4 % und bundesweit bei 76,6 % (nach der Wiederholungswahl in Berlin bei 76,4 %) gelegen.
Landeswahlleiterin Monika Wißmann ruft nochmals alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, an der Wahl teilzunehmen: “Mit Ihrer Stimmabgabe machen Sie von einem wesentlichen Teilhaberecht unserer Demokratie Gebrauch. Sie können so mitbestimmen, wie sich der nächste Bundestag zusammensetzen und wer Deutschland in den kommenden vier Jahren regieren wird.“
In Nordrhein-Westfalen sind rund 12,6 Millionen Bürger*innen wahlberechtigt, davon 6,5 Millionen Frauen und 6,1 Millionen Männer.