Quartiersmanagement

Gemeinsam statt einsam: Das Offene Café in Rodenbeck bringt Menschen zusammen


Um der wachsenden Einsamkeit in der Gesellschaft entgegenzuwirken und die Gemeinschaft zu stärken, wurde „Das Offene Café" in Rodenbeck ins Leben gerufen. Ende Oktober öffnete das Café erstmals seine Türen. „Wir haben uns in diesem Jahr alle zwei Wochen zum gemeinsamen Frühstück getroffen. Und da das Projekt auf so positive Resonsanz gestoßen ist, wollen wir es auch in 2025 weiterführen", erklärt Quartiersmanagerin Carolin Oelrich. 

Von Anfang an war die Nachfrage groß: Bei jedem Treffen waren zwischen zwölf und 20 Rodenbeckerinnen und Rodenbecker mit dabei. Das Offene Café ist insbesondere ein Angebot für alleinstehende und ältere Menschen, die gemeinsam Zeit verbringen möchten. Gerade für viele Ältere ist es keine Selbstverständlichkeit sich für ein Frühstück alleine den Tisch zu decken. Das „Offene Café" will das ändern und bietet die Möglichkeit sich am vorbereiteten Frühstücksbuffet zu bedienen und in Gesellschaft zu essen.

„Der Montag ist dafür der perfekte Tag: Nach einem oft einsamen Wochenende freuen sich viele darauf, bei einem Frühstück über die Ereignisse der vergangenen Tage ins Gespräch zu kommen. Essen verbindet – und genau das passiert auch hier", weiß Bernd Müller. Er hat als Ortsbürgermeister für den Stadtbezirk Rodenbeck den Quartiersfondsantrag gestellt. Dass die Jury den Antrag bewilligt hat, macht es möglich, das Buffet kostenfrei anzubieten. 

Während des Frühstücks kommen die Menschen ins Plaudern. Dazu begetragen hat auch eine Vorstellungsrunde. „Hier haben wir gemeinsam herausgefunden, wer wo in Rodenbeck wohnt“, hebt Carolin Oelrich heraus. Nach dem gemeinsamen Abräumen der Tische nutzen viele die Zeit, um bei einer Tasse Kaffee weiterzuplaudern oder in kleinen Gruppen Gesellschaftsspiele zu spielen.

Schon jetzt ist der Wunsch laut geworden, das Offene Café auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Da jedoch die Finanzierung über den Quartiersfonds ausläuft, gibt es verschiedene Ideen, wie das Projekt weitergeführt werden kann. Dieses Engagement zeigt deutlich: Es gibt einen großen Bedarf an Begegnungsorten. „Einsamkeit bei älteren Menschen ist auch in Minden ein verbreitetes und leider oft unterschätztes Problem. Wir wollen mit dem Offenen Café Hilfe anbieten und die Menschen im Bezirk aktiv in das Sozialleben einbinden und einen angenehmen Alltag gestalten", unterstreicht Quartiersmangerin Oelrich. 

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