Gleichstellungsstelle

Workshop zur Stärkung der Reinigungskräfte


Die Gleichstellungsstelle hat zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März für die Reinigungskräfte der Stadt Minden einen Workshop zum Thema Umgang mit Belastungen veranstaltet. Reinigungskräfte sind in den meisten Fällen Frauen und ihre Leistung wird zu oft nicht gesehen. Ihre Arbeit beginnt in der Regel, wenn die Belegschaft Feierabend macht und nicht selten werden Reinigungskräfte „übersehen“ – überhaupt nicht beachtet. Ihre Arbeit und sie selber sind somit meist unsichtbar. „Doch ihre Tätigkeit ist sehr wichtig und gehört gesehen und wertgeschätzt“, meint Silke Williams, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte.

„Unsere Reinigungskräfte hatten schon länger keinen Raum sich zu vernetzen und sich auszutauschen, darum war es uns wichtig ihnen diesen jetzt zu bieten und ihnen zugleich Wissen mitzugeben, wie sie mit Belastungen im Arbeitsalltag umgehen können,“ erklärt Silke Williams. Den inhaltlichen Input zum Umgang mit Belastungen gab Franziska Happel vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Stadt Minden.

Zu Beginn wurden die Frauen gefragt, warum sie gerne zur Arbeit gehen, gefolgt davon, warum sie manchmal nicht so gerne zur Arbeit gehen. Die Anwesenden waren am Ende erstaunt, dass sich die positiven und negativen Punkte die Waage gehalten haben. Genau hier hat Franziska Happel angesetzt: „Die Sichtweise auf die Dinge entscheidet über die Bewertung von Situationen.“ Sie legte den Frauen nahe sich über den Tag verteilt für ein paar Augenblicke zu entspannen, bewusst aufzutanken und auf sich zu achten.

„Wir werden ja noch nicht einmal Reinigungskräfte genannt - Putze ist da das Harmloseste“, erzählte eine der Anwesenden. Das ist ein Zustand den die Stadt Minden nicht hinnehmen will. Das betonte auch Bürgermeister Michael Jäcke, der den Frauen an diesem Vormittag seinen Dank und Wertschätzung ausgesprochen hat: „Es ist natürlich nicht gut, dass ihr Beitrag zum reibungslosen Ablauf hier bei uns in der Verwaltung manchmal übersehen wird und es an der Wertschätzung für Sie als Person, aber auch für ihre Arbeit, die Sie verdienen, mangelt.“

Am Ende sind die Frauen positiv aus dem Workshop und dem Austausch miteinander gegangen. Die eine oder andere konnte womöglich direkt im Anschluss bei ihrer Arbeit an die kleine Achtsamkeitsauszeit für sich denken, während der Rest der Beschäftigten, der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte, der Besuchenden der Gebäude der Stadt Minden bereits ins Wochenende gestartet sind.

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