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Weserstadion: Arbeiten laufen plangemäß


Strahlender Sonnenschein, 24 Grad - optimale Bedingungen für die derzeit laufenden Arbeiten im Weserstadion an der Tartanbahn. Handwerker eines von der Gebäudewirtschaft der Stadt Minden beauftragten Unternehmens tragen am Rand des Rasenfeldes in Handarbeit eine neue Unterschicht für die Kunststofflaufbahn auf. „Es werden Fehlstellen ausgebessert, die Gesamtfläche abgeschliffen, dann neu versiegelt und zum Abschluss die Linierung neu aufgebracht“, erläutert Projektleiter Christoph Gleffe die einzelnen Schritte bei einem Ortstermin.

Gleffe und auch der verantwortliche Beigeordnete für Finanzen und Gebäudewirtschaft, Norbert Kresse, zeigten sich zufrieden über den Fortschritt der Arbeiten. Die Mitte April 2024 begonnene Sanierung des Weserstadions läuft auf Hochtouren. Der zunächst abgetragene, dann neu aufgebaute und neu eingesäte Rasenplatz ist – dank des vielen Regens in diesem Sommer – gut angewachsen. Bespielbar sei er aber noch nicht, so Gleffe. Dafür müssten sich erst stärkere Wurzeln bilden. Und im Randbereich, wo zuletzt noch elektrische Leitungen verlegt wurden, hat sich erst „ganz zartes Grün“ gebildet.

Im Frühjahr 2025 sollen der Rasenplatz, die Tartanbahn und die übrigen Sportanlagen wieder genutzt werden können. „Wir liegen voll im Zeitplan und wollen die Sanierung bis Ende Oktober abgeschlossen haben“, erläutert der Projektleiter. Und auch der auf 1,01 Millionen Euro berechnete Kostenrahmen werde nicht überschritten, streicht Kresse heraus. „Hier befinden wir uns in einem sehr niedrigen Bereich des Hochbaus“, ergänzt der Beigeordnete schmunzelnd bei einem Rundgang über die Bahn. Denn auch das Weserstadion und die schulisch genutzten Sportflächen gehören in den Zuständigkeitsbereich der Gebäudewirtschaft.

Schon länger stand fest, dass der Rasen und auch die Tartanbahn im historischen Weserstadion – die Holztribüne steht unter Denkmalschutz – umfassend saniert werden müssen. Beides war „deutlich in die Jahre“ gekommen. Die letzte Grundsanierung der Sportanlagen liege mindestens 25 Jahre zurück, schätzt Beigeordneter Kresse.

Am Anfang der beschlossenen Maßnahme und der im Haushalt dafür bereitgestellten Mittel stand die Ausschreibung der Fachplanungen im Mai 2023. Die Beauftragung erfolgte im Juli desselben Jahres. Der nächste Schritt war dann, die Ausschreibungen auf den Weg zu bringen. Die Fachfirmen, die nach der Submission den Zuschlag erhalten hatten, wurden im Februar dieses Jahres beauftragt. Am 15. April schließlich begannen die Arbeiten. Voraus gingen Gespräche mit den nutzenden Vereinen und Schulen, für die das Sportbüro Ersatzlösungen für Training und Punktspiele finden musste.  

Die Tartanbahn wurde zunächst mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt, um die schadhaften Stellen gut erkennen zu können. Die schadhaften Stellen in der Ober- und der Unterschicht wurden stückweise entfernt und mit neuem Material aufgefüllt. Der Kunststoffbelag besteht aus insgesamt drei Schichten: 1. einer Basisschicht aus Gummigranulat/-fasern und Polyurethan, 2. einer Oberschicht aus Polyurethan und EPDM-Granulat (aufgespritzt) und 3. aus der Oberfläche (granulierte Struktur). Diese Arbeiten laufen zurzeit.

Wenn alle Stücke ausgebessert sind, werde die Gesamtfläche der oberen Schicht komplett abgeschliffen und die Kunststoffbahn neu versiegelt sowie die Linierung aufgebracht. „Dafür darf es – auch nachts – nicht kälter als fünf Grad Celsius sein“, so Gleffe. Deshalb sollen diese Arbeiten auch zwingend bis Ende Oktober erledigt sein.

Im Zuge der Sanierung wird die Elektronik rund um das Spielfeld sowie auch auf der Laufbahn und an der Weitsprunggrube ertüchtigt und erweitert, damit künftig moderne Messtechnik bei den leichtathletischen Disziplinen verwendet werden kann. Dafür werden viele so genannte „Bodentanks“ verbaut, in denen die entsprechenden Anschlüsse für die unterschiedlichsten Sport-Disziplinen verlegt werden, die dann vor Ort „abgegriffen“ werden können. Auch wird zukünftig im gesamten Stadion W-LAN verfügbar sein, was sich die nutzenden Vereine gewünscht haben. Auch die Hammerwurf- und Diskusanlage im Stadion entsprach nicht mehr den modernsten Anforderungen. Sie wird komplett erneuert.

Die Gebäudewirtschaft der Stadt Minden hat bei dieser Maßnahme die Funktion der Oberbauleitung übernommen. Die Bauleitung und Koordinierung zu diesem Objekt liegen in der Hand des Ingenieurbüros „nagel plant GmbH“ aus Bad Oeynhausen.


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