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"Community Dance Minden" startet mit den Proben für "Die neue Arche Noah"


Mit viel Elan und Engagement ist jetzt „Community Dance Minden“ bei einem „Kick off“ in das neue Projekt gestartet. Acht Monate arbeiten rund 100 Schüler*innen von sieben Schulen und Chef-Choreograph Miguel-Angel Zermeño sowie weitere Tanzpädagog*innen, Musiker*innen und ein Kostümbildner auf das große Finale Ende Mai 2024 im Stadttheater Minden hin. Aufführungen wird es am 23. und 24. Mai geben. „Die neue Arche“ soll eine erzählte Geschichte erzählen, aber auch ein „Paradebeispiel für gelebte Integration und Inklusion“, haben sich die Initiatoren als Ziel gesetzt.

Das Projekt wird im Laufe der Zeit wachsen und beschäftigt sich nicht nur mit der eigentlichen Handlung aus der Bibel, sondern auch mit Klimaschutz, Biodiversität, Zusammenleben, Flucht und auch Ausgrenzung. „Denn es dürfen ja immer nur zwei Menschen und Tiere einer Art an Bord“, so Zermeño. Und weiter: „Wir wollen mit den Schüler*innen auch kritisch darüber sprechen und eine gemeinsame Lösung für eine bessere Welt finden.“ In der Entstehung dieses ganz besonderen Projektes, das auch ein bisschen politisch ist, soll gemeinsam die Welt bewegt und gerettet werden, stellt sich der Choreograph und Tanzpädagoge vor.

Das Projekt soll die Notwendigkeit des Miteinanders aller Gesellschaftsgruppen – vertreten durch die verschiedenen Tierarten – deutlich machen, nennt Julia Raphaela Müller vom Kulturbüro der Stadt Minden ein weiteres Ziel. Zugleich appelliere es an den Zusammenhalt zwischen den Menschen – egal, ob arm oder reich, jung oder alt, mit Handicap oder ohne. Metaphorisch stehe die am Ende getanzte Geschichte für die Gegenwart und Zukunft des Schiffes „Europa“, das nur gemeinsam – trotz aller Unterschiede und Charaktere – in einen sicheren Hafen gesteuert werden kann.

Die Geschichte von Noah und seiner Arche soll in Form unterschiedlichster Tanzsequenzen, unterstützt von einem professionellen Streichquartett und von Cross-Over-Musiker*innen, erzählt werden. Im Vordergrund steht – wie immer - der Spaß an Bewegung und am Tanz. Mit dabei sind beim „Community Dance Minden“-Projekt 2024 das Ratsgymnasium Minden, die Kuhlenkampschule , die Freiherr-von-Vincke Realschule, die Lutherschule, die Wichernschule, die Waldorfschule und die Käthe-Kollwitz-Realschule. Insgesamt machen mehr Schüler*innen als 2023 beim Projekt „Con-TAKT 2“ mit.

„Es wird in den kommenden Monaten viele Proben geben – separat an den Schulen, aber auch zusammen“, kündigt Zermeño an, der die Gruppen eng begleiten will. Die Schüler*innen der verschiedenen weiterführenden Schulen sollen auch dieses Mal wieder mehr gemischt werden. Das war unter Pandemie-Bedingungen in den vergangenen Jahren nicht möglich. „Community Dance“ hat aber dennoch keine Pause gemacht. Die Aufführungen waren kleiner oder fanden unter freiem Himmel statt.

Beim „Kick off“ am 16. September für das neue Projekt im Otto-Michelsohn-Sportzentrum  ging es in erster Linie um das Kennenlernen, so Julia Raphaela Müller. „Die Stimmung war wirklich gut“, ist sie zufrieden. Miguel-Angel Zermeño hat viele Übungen gemacht, wo sich die Schüler*innen untereinander gemischt haben und miteinander in Kontakt gekommen sind. „Wir haben die Schüler*innen auch gefragt, warum sie bei dem Projekt mitmachen“, berichtet Müller. Die Antworteten lauteten: „Weil ich gerne tanze!“ „Weil ich Musik liebe.“ „Weil ich mal etwas Neues ausprobieren möchte.“ „Ich mache das für meinen Vater, der hat Tanz geliebt.“  „Weil ich hier schon öfters mitgemacht habe und es mir sehr viel Spaß macht.“

„Community Dance Minden“ geht nun in das 17. Jahr und erfindet sich – wie auch in den Vorjahren – jedes Mal wieder neu. Kleinere Projekte wechseln sich mit größeren ab. 2024 ist erneut das Stadttheater der Ort der beiden großen Aufführungen. Karten können voraussichtlich ab Oktober erworben werden. Sollte es großes Interesse geben, soll auch die Generalprobe öffentlich sein. Als Kostümbildner konnte Tim Hallenberg gewonnen werden. Die Cross-Over-Musik kommt von Marcus Schinkel und seiner Band.

Betreut werden die beteiligten Schüler*innen  von professionellen Tanzpädagoginnen und –pädagogen. Das sind Petra Brozmanova-Nottmeier (Ratsgymnasium) Elke Morrmann (Kuhlenkampschule und Wichernschule), Julia Luja (Freiherr-von-Vincke-Realschule und Käthe-Kollwitz-Realschule), Laura Álvarez (Waldorfschule) und Anna Nasirov (Lutherschule) .

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