Mindener Museum

Wanderausstellung Feldbahngeschichten endet am kommenden Sonntag 


Nur noch bis kommenden Sonntag, 22. Januar, haben Besucher*innen die Gelegenheit, im Mindener Museum die Wanderausstellung Feldbahngeschichten zu sehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat der kleinen Schwester der Eisenbahn eine Wanderausstellung gewidmet, die dann endet. Die Feldbahn war zwischen 1900 und 1950 das, was heute der Lastwagen ist - flexibel, weil ihre Gleise schnell verlegbar sind und überall im Einsatz. Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Einsatzgebiete des universellen Transportmittels in Industrie und Landwirtschaft. Mehr als 40 Beispiele belegen mit zum Teil über 100 Jahre alten historischen Fotos die vielfältige Verwendung von Feldbahnen in Westfalen und Lippe. Die Einsatzbereiche reichten vom Bergbau über die Stahlindustrie, Ziegeleien und Trümmerbahnen bis hin zur Hausrollbahn, die zur Überwindung kurzer ebener Strecken in Hinterhöfen diente. Die Ausstellung zeigt nicht nur ausdrucksstarke Bilder, sondern erzählt auch die damit verbundenen Geschichten, also Feldbahngeschichten. Wie wurde aus der Schiefergrube ein Tauchparadies, in dem es unter Wasser alte Loren zu entdecken gibt? Was hatte es mit dem Paderborner Bauern auf sich, der als Besitzer von fünf Pferden zu stolz war, eine Lokomotive anzuschaffen? Wofür waren die "Platzloks" der Ruhrkohle AG zuständig? Eine Modellinstallation, die Feldbahnszenen zeigt, ergänzt die Ausstellungstafeln. Originalfahrzeuge sind aus Platz- und Gewichtsgründen nicht zu sehen. Seit den 1960er Jahren ersetzten Gabelstapler, Förderbänder und Lastwagen das traditionelle Transportmittel.

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