Pressestelle

Präsentkorb und Geldspende für die Wärmestube


Mit einem großen Präsentkorb und einer Geldspende „im Gepäck“ haben jetzt elf Ortsbürgermeister*innen die Geschäftsstelle des Caritasverbandes Minden besucht. Geschäftsführerin Susanne Leimbach empfing die Gruppe am Donnerstagnachmittag (7. Dezember). „Wir wissen, dass das Leben auch Schattenseiten hat und möchten den Gästen sowie den Mitarbeitenden der Wärmestube St. Nikolai mit unserer Spende etwas Gutes tun“, sagte die Sprecherin der Ortsbürgermeister*innen, Renate Riechmann-Gäbler, im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die Wärmestube sei eine sehr wichtige soziale Einrichtung in Minden, „deren Arbeit wir sehr schätzen“, so Riechmann-Gäbler weiter.

Die Ortsbürgermeister*innen haben in diesem Jahr darauf verzichtet, eine gemeinsame Anzeige mit einem Dank an alle Bürger*innen zu schalten und stattdessen für einen guten Zweck gesammelt. 15 von 19 Ortsbürgermeister*innen haben sich an der Geldspende und dem Präsentkorb beteiligt. Jeder hat hierfür etwas mitgebracht und die Getränke seien selbstverständlich alkoholfrei. Denn Alkohol dürfen die Gäste der Wärmestube, die seit zehn Jahren von Schwester Annette Stuff geleitet wird, nicht mit in die Wärmestube nehmen.

Die Wärmestube ist seit 1993 eine Anlaufstelle für Menschen mit unterschiedlichen Schicksalen, die zum Beispiel wohnungslos sind, wenig Geld zur Verfügung haben und denen oft auch die sozialen Kontakte fehlen. „Jede und jeder, die oder der zu uns kommt, ist bedürftig“, so Susanne Leimbach. Das werde nicht weiter hinterfragt. Die Gäste erhalten hier – außer mittwochs – mittags eine warme Mahlzeit. Wohnungslose können hier auch baden oder duschen und ihre Wäsche waschen lassen. Manche Gäste bringen sich auch aktiv ein, zum Beispiel in der Fahrradwerkstatt.

Das „Herz“ der Einrichtung ist Schwester Annette, die sich „mit ganz viel Liebe um die Gäste kümmert und sehr gerne kocht“, so Leimbach. Schwester Annette konnte die Spende der Ortsbürgermeister*innen leider nicht persönlich entgegennehmen, weil sie zur Zeit krank sei. Die Wärmestube erhält außer einem Betriebskostenzuschuss der Stadt Minden keinerlei öffentliche Unterstützung und ist auf Spenden angewiesen. Und die gibt es sowohl materiell in Form von Lebensmitteln, Kleidung und Möbeln, als auch monetär.

Ein Team von Ehrenamtlichen unterstützt die Hauptamtlichen und sie füllen gerade auch die große Lücke, die durch Schwester Annettes Abwesenheit entstanden ist, berichtet die Caritas-Geschäftsführerin. 30 Gäste kommen im Durchschnitt täglich. Gestern am Nikolaustag, als es ein besonderes Essen und eine kleine Überraschung gab, seien es sogar 56 Menschen gewesen. Da musste eng zusammengerückt werden, so Leimbach. Die Wärmestube habe auch am Heiligabend und am 1. Weihnachtstag geöffnet, am 2. Weihnachtstag ist die Einrichtung geschlossen.

„Wer helfen möchte, ist herzlich willkommen. Der Einsatz wird nach Absprache geregelt“, spricht Leimbach das Ehrenamt in der Runde der Ortsbürgermeister*innen an. Der zeitliche Umfang betrage etwa vier Stunden pro Einsatz. In der Wärmestube finden die Gäste nicht nur soziale Kontakte, sie bekommen hier bei Bedarf auch weitere Hilfen vermittelt. Die Wärmestube befindet sich am Pauline-von-Mallinckrodt-Platz 4.

In jedem der 19 Mindener Stadtbezirke gibt es eine Ortsbürgermeisterin oder einen Ortsbürgermeister, die vom Rat gewählt und vom Bürgermeister verpflichtet werden. Sie leisten vor Ort wertvolle Arbeit und vertreten die Stadt Minden in den einzelnen Stadtbezirken. Die Ortsbürgermeister*innen sind wichtige Bindeglieder zwischen den Menschen in den Ortsteilen und dem Rat. Sie werden auch bei Planungen der Stadt einbezogen und setzen Anregungen aus der Bürgerschaft um. Zusammengefasst: Sie kümmern sich um die Belange, die die Bürger*innen bewegen. Ortsbürgermeister*innen sind Ehrenbeamte. Für ihre Arbeit bekommen sie eine Aufwandsentschädigung von der Stadt Minden.

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