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Laufen auf der neuen Tartanbahn „ein echter Genuss“


Mit einem Laufwettbewerb ist am vergangenen Donnerstag (22. September) die neue Tartanbahn im Sportpark am Besselgymnasium offiziell in Betrieb genommen worden. Für die Modernisierung der 400-Meter-Laufbahn und weiterer Leichtathletikanlagen hat die Stadt Minden rund 690.000 Euro investiert. 303.300 Euro kamen vom Land NRW aus einem Programm für „Investitionsmaßnahmen an herausragenden Sportstätten“.

Die Förderung gab es nur, weil das Besselgymnasium seit dem Schuljahr 2008/2009 „NRW-Sportschule“ ist. „Somit verfügen die Stadt Minden und das Besselgymnasium nun über eine der modernsten Leichtathletikanlagen für den Schulsport in der Region“, stellte Bürgermeister Michael Jäcke fest.

Frank Spannuth, Sportdezernent der Bezirksregierung Detmold, Bürgermeister Michael Jäcke, Schulleiter Heiko Seller, Peter Westermann vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen sowie AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner schnitten zur Einweihung der neuen Bahn am Vormittag symbolisch ein Band durch. Im Anschluss stürmten mehrere hundert Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen los, um Kilometer für den AOK-Wettbewerb „Laufwunder“ zu machen, der am vergangenen Donnerstag offiziell in Minden am Besselgymnasium gestartet ist.

Ein Jahr lang sammeln nun Mädchen und Jungen verschiedener Schulen in Westfalen Kilometer für ein Ranking. Den besten winken Geldpreise. Im Wettbewerb entscheiden die Schüler*innen, ob sie 15, 30 oder 60 Minuten laufen. Das wird dann über einen Leistungsindex in Kilometer umgerechnet und der gesamten Schule angerechnet. Ziel der Aktion ist es, die sportliche Ausdauer zu verbessern und insgesamt zum Laufen zu motivieren. Dieses Laufprojekt wird getragen vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen sowie von der AOK Nordwest – mit Unterstützung des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Dass das Laufen auf der neuen Tartanbahn „ein echter Genuss“ ist, konnte auch Bürgermeister Michael Jäcke feststellen, der selbst gerne läuft und auch schon Marathons absolviert hat, wie er auf der Bühne im Stadion am Donnerstag verriet. Durch den Umbau der früheren Tennenbahn in eine Tartanbahn „sind die Trainingsbedingungen für die jungen Sportler*innen vor Ort erheblich verbessert worden“, so Jäcke. Er strich heraus, dass Minden eine Sportstadt sei und die Stadt in den vergangenen Jahren viel Geld in den Neubau oder die Verbesserung von Sportanlagen und -hallen gesteckt hat.

Die Tartanbahn komplettiert den Campus der NRW-Sportschule. Alles zusammen bildet – mit den beiden Sporthallen (neu gebaut bzw. kürzlich modernisiert), dem Kraftraum und der Calisthenics-Anlage – aus sportlicher Sicht „einen sehr attraktiven Standort“, so das Sportbüro der Stadt Minden. Dieses bringe den Kaderathlet*innen des „Bessel“ in den Profil-Sportarten Handball, Rudern, Leichtathletik und Volleyball auch eine Optimierung des Trainings- und Tagesablaufes, da künftig die Fahrt ins Weserstadion wegfalle und alle Sportanlagen nun ganz in der Nähe der Schule seien.

Ziel der Landesförderung war es eine „bedarfsdeckende Sportinfrastruktur“ für das Hochleistungstraining zu schaffen, strich Dezernent Frank Spannuth von der Bezirksregierung Detmold heraus. Die Wettkampfarena „Typ C“ – mit vier Bahnen – erfülle nun Ansprüche der höchsten Leistungsanforderungen. Die ebenfalls erneuerte Weitsprunganlage ist mit der Hochsprunganlage im westlichen Segment des Stadions integriert, für Hammer- und Speerwurf ist der östliche Bereich vorgesehen. Kugelstoßen ist auf der ausgelagerten Anlage zwischen Laufbahn und Feuerwehrzufahrt möglich.

Schulleiter Heiko Seller freute sich über die „wunderschöne Anlage“. Er dankte der Stadt Minden und dem Land NRW für die Investition in den Sportcampus des Besselgymnasiums und die deutlich verbesserten Bedingungen für den Leistungs- und Schulsport. Die Bahn wird bereits seit Juni von der Schule und vom Verein SV 1860 genutzt. Für die offizielle Eröffnung wurde länger ein Termin gesucht und diese dann schließlich mit dem AOK-Laufwettbewerb passend verknüpft.

Schon im Jahr 2018 gab es die ersten Ansätze zur Überarbeitung der Laufbahn. Die Tennenlaufbahn war nicht mehr leistungsgerecht nutzbar, die Absprungeinrichtung der Weitsprunggrube und die Kugelstoßringe nicht mehr auf dem Stand der Technik. Die Vorplanungen der Stadtverwaltung – hier die Gebäudewirtschaft - zur Sanierung wurden im März 2020 mit der Entscheidung zur Sanierung abgeschlossen. Die Bauarbeiten haben Mitte Juli 2021 begonnen. Witterungsbedingt konnte die letzte Schicht der Laufbahn leider nicht vor dem Winter aufgebracht werden. Daher wurden die Arbeiten im Spätherbst 2021 eingestellt und Anfang Mai 2022 wiederaufgenommen. Dann konnte die Deckschicht aufgebracht werden und als letztes die Linierung erfolgen.

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