In kleinem Rahmen hat Bürgermeister Michael Jäcke am vergangenen Montag (7. März) den langjährigen Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Dieter Pohl, im Rathaus verabschiedet. Der 82-jährige Pohl war aus persönlichen Gründen im Februar nach knapp 21 Jahren von seinem Amt zurückgetreten. Jäcke bedauerte den Rücktritt und dankte Dieter Pohl für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Beirat und in den städtischen Fachausschüssen sowie in den Gremien auf Kreis-, Regional- und Landesebene. Pohl wird weiter Vorsitzender des Kreisverbandes 60plus in der SPD bleiben.
Der pensionierte Polizeibeamte hat ab Mai 2001 insgesamt 127 Seniorenbeiratssitzungen geleitet. Hinzu kamen noch Informationsveranstaltungen, Seniorentage, Gesundheitstage und sonstige Aktivitäten – insgesamt 244 von der Verwaltung erfasste Termine in knapp 21 Jahren. Auch gab es regelmäßige Arbeitsgruppentreffen, die von Pohl geleitet wurden und die nicht in der Zahl von 244 enthalten sind. „Da kam eine ganze Menge zusammen“, bemerkte der Bürgermeister lobend bei der Verabschiedung Pohls.
Ehrenamtliches Engagement sei nicht hoch genug zu bewerten und es werde immer schwieriger Menschen für ein politisches Amt zu gewinnen, so Jäcke weiter. Auch der Leiter des Bereiches Soziales, Peter Schwarze, die stellvertretende Leiterin des Bereiches Soziales, Ruth Georgowitsch, und Ulrike Kaiser, Fachkraft für Seniorenbelange bei der Stadtverwaltung, dankten Pohl für die langjährige und gute Zusammenarbeit. Kaiser überreichte Pohl zum Abschied ein Fotoalbum zur Erinnerung an viele Veranstaltungen und Termine, darunter allein 18 Seniorentage – mit insgesamt vielen hundert Gästen.
Erst im April 2021 wurde der Beirat neu gewählt und Dieter Pohl in der konstituierenden Sitzung am 19. Mai erneut und einstimmig zum Vorsitzenden ernannt. Seit 2001 leitete Pohl die Geschicke des Seniorenbeirats und engagierte sich für die Interessen der Mindener Seniorinnen und Senioren. Das Gremium versteht sich als „Anwalt der älteren Menschen“. Die Beiratsmitglieder sind Ansprechpartner*innen für alle älteren Menschen und bringen auch regelmäßig Themen in die städtischen Fachausschüsse ein.
Seit 2001 hat Pohl als Vorsitzender zahlreiche Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit von älteren Bürgerinnen und Bürgern mit entwickelt und angestoßen. Wichtige Projekte waren die Notfallkarte und die Rettungspunkte auf öffentlichen Bänken. Jäcke lobte auch das persönliche Engagement Pohls – sein „Steckenpferd“ - für die Einrichtung einer geriatrischen Abteilung im Johannes Wesling Klinikum.
Wer Dieter Pohls Nachfolger*in im Seniorenbeirat wird, ist noch offen. Die Wahl erfolgt in der nächsten Sitzung des Beirates am 11. Mai. Bis dahin übernehmen Heidemarie Bierbaum als stellvertretende Vorsitzende und Karl-Heinz Bornemann als zweiter stellvertretender Vorsitzender die Amtsgeschäfte des Beirates.
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