Unterstützung für Menschen aus der Ukraine: Stadt Minden richtet Hotline ein


In den vergangenen sieben Tagen sind bei der Stadtverwaltung Minden zahlreiche Anfragen zum Thema Unterstützung für die Menschen aus der Ukraine angekommen. „Die Menschen fragen bei uns an, welche Möglichkeiten es gibt, Familien oder Einzelpersonen in Minden unterzubringen“, weiß Peter Schwarze, Leiter des Bereichs Soziales bei der Stadt Minden. 

Er hat in den zurückliegenden Tagen viele Angebote von Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen bekommen, die neben ihren eigenen ukrainischen Verwandten, weitere Personen unterbringen wollen. Wer eine Wohnung oder ein Zimmer bereitstellen kann, meldet sich unter der Telefonnummer +49 571 89-5164 oder schreibt eine E-Mail an ukrainehilfe@minden.de. Die Stadt Minden sammelt die Wohnungsangebote innerhalb des Stadtgebietes und vermittelt diese an die Hilfesuchenden. Die Stadt Minden bittet vorerst von Sachspenden abzusehen. Zunächst muss der Bedarf gesichtet werden.

„Wir haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, wie wir Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet aufnehmen und gut versorgen können, die nicht durch private Angebote untergebracht werden können. Dafür wird jetzt die städtische Unterkunft in der ehemaligen Grundschule Leteln reaktiviert“, unterstreicht Bürgermeister Michael Jäcke. Mitarbeitende haben die Unterkunft hergerichtet, sodass ab Donnerstag (3. März) zunächst 36 Plätze für Personen zur Verfügung stehen. Weitere 36 Plätze werden eingerichtet. Bisher wurden erste Ukrainer*innen in Minden aufgenommen, weitere werden in den nächsten Tagen eintreffen. 

Das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesregierung haben bis jetzt noch keine konkreten Informationen zur Verteilung bzw. Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine an die Kommunen weitergegeben. „Wir hoffen darauf, dass Bund und Land das in den kommenden Tagen nachholen und den rechtlichen Rahmen vorgeben“, so Peter Schwarze.

Weitere Informationen gibt es online unter www.minden.de/ukraine