Einen Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei gab es am heutigen Dienstag in Minden. Nach einer Verpuffung/Explosion bei der Firma Siegfried Pharmachemiekalien an der Mindener Karlstraße wurden nach der sofortigen Alarmierung der Werksfeuerwehr des Unternehmens Siegfried um kurz vor 12 Uhr über die Kreis-Leitstelle weitere Einsatzkräfte angefordert. Der Einsatz vor Ort war nach rund zwei Stunden beendet.
Bei dem Unfall wurden insgesamt vier Menschen verletzt (anfangs waren fünf Verletzte gemeldet worden). Ein Mann und eine Frau erlitten so schwere Verletzungen, dass nach ersten Informationen mit dem Rettungshubschraubern nach Hannover (der Mann) geflogen wurde sowie die verletzte Frau nach Bochum. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt.
Zu der Verpuffung/Explosion war es gegen Mittag im Laborbereich der Firma gekommen. Das Feuer beschränkte sich auf das 2. Obergeschoss. Außerhalb des Werksgeländes bestand keine Gefahr. Es traten keine Gefahrstoffe aus und auch die Rauchentwicklung war relativ gering. Gegen 13:15 Uhr war das Feuer gelöscht.
Insgesamt waren die Werksfeuerwehr von Siegfried, die Berufsfeuerwehr Minden, die Freiwillige Feuerwehr mit acht Einheiten, sieben RTW, zwei Notärzte und die Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld sowie Christoph 4 aus Hannover-Langenhagen im Einsatz, darüber hinaus verstärkten die DRK-Ortsvereine Hille und Porta Westfalica-Barkhausen die Rettungsdienste.
Zur psychosozialen Unterstützung waren Einsatzkräfte der PSU Gruppe Bad Oeynhausen vor Ort und das Team der Notfallseelsorge für die Betreuung der Angehörigen dabei.
Gemeinsame Pressemitteilung des Kreises Minden-Lübbecke und der Stadt Minden