Baubeginn für feste und automatisch versenkbare Poller in Mindener Innenstadt


Ab kommenden Montag, 21. Februar, beginnen die Arbeiten für den Einbau von festen und automatisch versenkbaren Pollern in der Mindener Innenstadt. Starten werden die Arbeiten im Bereich Markt 15. Dort werden innerhalb von einer Bauzeit von rund zwei Wochen insgesamt acht Poller eingebaut, davon drei versenkbar und fünf feste Poller. Der Bereich wird für den Verkehr gesperrt. Für Fußgänger*innen wird es einen Notweg geben, der genutzt werden soll. Radfahrer*innen können während der Bauphase nicht mit dem Rad dort entlang fahren. 

Bürgermeister Michael Jäcke dazu: „Als „Nebeneffekt“ soll mit der Installation von Pollern auch die Zufahrt in die Fußgängerzone außerhalb der Lieferzeiten geregelt werden, was zu einer wesentlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität für alle in der Fußgängerzone führt. Denn regelmäßig beobachten wir, dass Autos und auch Lastwagen unbefugt in die Fußgängerzone fahren. Sie können damit jederzeit auch Fußgänger*innen gefährden.“

Hintergrund ist der Schutz von größeren Menschenansammlungen sowohl im Alltag, als auch im Rahmen von Veranstaltungen. Die feste Lösung soll die bislang provisorische Absicherung von Veranstaltungen (mit Betonblöcken oder Wassertanks) ablösen und auch die bislang gar nicht vorhandene Absicherung der Fußgängerzone abdecken.

An den Rändern der Mindener Fußgängerzone sind sieben Standorte mit versenkbaren Pollern vorgesehen. Kleine Straßen sollen an 13 weiteren Standorten mit starren Pollern abgesichert werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2019 mit 13 Gegenstimmen dem Verkehrskonzept für die Mindener Innenstadt zugestimmt. 

Hintergrund der Baumaßnahme 
Nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 hat ein Umdenken eingesetzt. Von da an war es Aufgabe der Ordnungsbehörden auch äußere Gefahren für Veranstaltungen abzuwehren. Das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen hat nach den Anschlägen in Spanien im August 2017 die Polizei dazu aufgefordert, im Gespräch mit den Kommunen, für mehr Sicherheit zu sorgen. Dass es notwendig ist Vorkehrungen zu treffen, machten zwei Vorfälle in Deutschland deutlich: die Fahrt in eine Menschenmenge in der Innenstadt von Münster im April 2018 und der Vorfall in der Silvesternacht 2018/2019 in Bottrop. Die Absperrung allein durch Betonklötze ist ungeeignet.

Weitere Informationen gibt es online auf der Homepage www.minden.de.