Deutschlandweit findet am Sonntag, 18. September 2022, der „Tag des Friedhofs“ statt. Mit dem Aktionstag machen Friedhofsverwaltungen und -gärtner*innen auf die gesellschaftliche Bedeutung des Friedhofs sowie auf die Formen moderner Trauerkultur aufmerksam. Auch in Minden beteiligen sich die Städtischen Betriebe (SBM) erneut an diesem bundesweiten Aktionstag. Am Sonntag, 18. September, wird auf dem Nordfriedhof in der Zeit von 10.30 bis 16.30 Uhr ein abwechslungsreiches Programm angeboten.
So werden Mitarbeitende aus dem Bestattungswesen der SBM unter anderem über aktuelle Bestattungsformen, Vorsorgemöglichkeiten und Grabpflege informieren. Geplant sind zudem kurzweilige Führungen zu den Gemeinschaftsgrabfeldern für Sarg- und Urnenbestattungen inklusive der Grabpflege. Die Startzeiten werden dabei auf den jeweiligen Bedarf angepasst und finden auch für kleinere Gruppen statt. Darüber hinaus gibt es zwei „historische“ Führungen mit Alwin Pamin (Mitarbeiter im Bereich Bestattungswesen) , an diesem Tag - um 11 und um 14 Uhr. Diese dauern ca. zwei Stunden und starten am Haupteingang des Friedhofs – Marienstraße/Ecke Poggenmühle.
Das „Grabfeld der Erinnerung“ wird einmal mehr von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie-Stiftung-Salem präsentiert. Die stete Erweiterung des Grabfeldes, die Aufwertung durch gestalterische Elemente und vor allem das überaus wichtige Engagement der ehrenamtlichen Helfer werden im Mittelpunkt stehen. „Über die Jahre ist dort etwas Besonderes entstanden, welches ganz sicher auch bundesweit Vorbildcharakter besitzt“, streicht Pamin heraus.
Nicht weniger interessant sind das in der Nähe gelegene „Grüne Klassenzimmer“ des Nordfriedhofes und der erst 2021 eingeweihte „Sonnenring“ - ein Projekt der Gruppe „Leben mit Demenz“, getragen von der Alzheimergesellschaft Kreis Minden-Lübbecke e.V. Beides in unmittelbarer Nähe zueinander angelegt, ist inzwischen zu einem vielbesuchten Ort des Friedhofes geworden - ein Platz für Entdeckungen, zum Ausruhen und Entspannen, abseits vom Lärm des Alltags.
Abgerundet und ergänzt wird der Tag durch die vielseitigen Aktivitäten der „Klanggruppe“ um Ursula Lübbert. Sie und ihre Mitstreiterinnen bieten die inzwischen immer beliebteren „Auszeiten“ auf dem Nordfriedhof an. Begleitet von Klangschalen und Gong laden sie ein zu Fantasiereisen und Märchen, zu Entspannung, Achtsamkeit und Qigong. Übungen dazu bietet Karin Kirscht in der Zeit von 14 bis 14.30 Uhr an – bei gutem Wetter draußen in der Nähe der Kapelle. Das passende musikalische Programm findet dann von 15 bis 16 Uhr in der Kapelle statt, unter anderem mit der Unterstützung des Chors der „Brumming Sisters“.