Mit Unterstützung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Minden-Lübbecke konnte erstmals ein Sprachförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, „FerienIntensiv Training – FIT in Deutsch“, nach Minden geholt werden. Das Besondere an dem Programm ist das Zusammenspiel aus intensiver Deutschförderung mit gemeinsamen Aktivitäten. Das Erlernte wird sofort in die Praxis umgesetzt - beispielsweise in alltäglichen Situationen, wie dem Besuch der Stadtbibliothek und bei gemeinsamen Ausflügen in Minden und Umgebung.
Anfang diesen Jahres wurden zunächst Lehramtsstudierende geschult, die die Kurse eigenverantwortlich durchführen. In den Sommerferien konnten jetzt an zehn Tagen zwei „FIT in Deutsch“-Kurse mit jeweils 20 Schüler*innen in der Grundschule Hohenstaufenschule und am Herder-Gymnasium stattfinden.
„Die Schüler*innen finden sich nun besser in Minden zurecht und können dem Unterricht in der Schule besser folgen. Das Programm soll daher auch in den kommenden Ferien fortgesetzt werden“, weiß Tobias Haring, Bildungsplaner bei der Stadt Minden.
Rainer Printz, Leiter des Mindener Schulbüros, ergänzt: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie fanden viele Förderangebote für die Schüler*innen in Minden nicht mehr statt. Das traf vor allem auch Kinder und Jugendliche, die erst in der vergangenen Zeit aus dem Ausland nach Minden gekommen sind. Aber weil Sprache der Schlüssel für eine erfolgreiche Verständigung und Integration und außerdem eine wichtige Voraussetzung für eine gute Bildung ist, hat das Schulbüro reagiert und neue Wege der Förderung gefunden.