Neuer Seniorenbeirat „startet durch“


Seit mehr als 26 Jahren engagiert sich der Seniorenbeirat der Stadt für die älteren Menschen in Minden. Er versteht sich als „Anwalt“ und berät als unabhängiges Gremium Politik und Verwaltung. Nun hat der Ende April neu gewählte Beirat seine Arbeit aufgenommen. In der konstituierenden Sitzung wurde in der vergangenen Woche erneut Dieter Pohl zum Vorsitzenden gewählt. Er lenkt seit Mai 2001 die Geschicke des Beirates, also nunmehr 20 Jahre. Gewählt wurden unter der Leitung von Bürgermeister Michael Jäcke auch zwei stellvertretende Vorsitzende: Heidemarie Bierbaum und Karl-Heinz Bornemann.

Der Beirat hat zahlreiche Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherheit von älteren Menschen entwickelt“, hob Jäcke in seiner Begrüßung hervor.  Aktuelle Beispiele seien die Notfallkarte und die 2020 installierten Rettungspunkte, die weiter „gepflegt“ werden müssen, weil sie in der Vergangenheit häufig besprüht oder beschädigt worden seien, was Dieter Pohl sehr bedauerte. Gerlinde Korittke und Rolf Berkenbrink erklärten sich bereit, sich um die Schilder an öffentlichen Bänken zu kümmern.

„Die Mitglieder des Seniorenbeirates bilden die Vertretung von Menschen in unserer Stadt, die besonders gehört werden sollen und auch müssen“, so der Bürgermeister weiter. Diese Gruppe werde - aufgrund der steigenden Lebenserwartung - im Verhältnis zur mittleren und jüngeren Generation immer größer. Deshalb sei es richtig und wichtig, sich mit den Wünschen und Bedürfnissen älterer Menschen noch intensiver zu befassen.

Die Stadtverwaltung verfolge stets die Vorschläge, die aus dem Beirat kommen, und setze viele davon auch um. „Ihre Arbeit wird sehr geschätzt“, lobte Jäcke. Er dankte den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und wünschte den neuen „viel Erfolg“ bei den Beratungen und in der Umsetzung von Projekten. Der neue Beirat können nun „durchstarten“, so Jäcke abschließend.

Der vorherige Beirat war ungewöhnlich lange im Amt: fast sieben Jahre. Normalerweise sind es - angelehnt an die Kommunalwahlperiode - fünf Jahre. Mit der Änderung der Wahlperioden in Bezug zur Kommunalwahl hatte sich die Amtszeit – wie beim Rat der Stadt - auf sechs Jahre verlängert. Durch die coronabedingte Verschiebung der Wahl vom Sommer 2020 ins jetzige Frühjahr war der „alte“ Beirat noch weiteres Jahr länger im Amt; der neue bleibt nun bis zur nächsten Kommunalwahl im Herbst 2025 zusammen.

Das Gremium setzt sich aus acht ordentlichen und stimmberechtigten Mitgliedern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Politik (nicht stimmberechtigt) zusammen. Mit dabei sind regelmäßig auch ein/eine stimmberechtigte Vertreter*in des Beirates der Alten- und Pflegeheime – dieser Sitz ist derzeit vakant -  sowie eine Vertreterin der AG Wohlfahrtpflege und eine Vertretung des Zentrums für Pflegeberatung (beide nicht stimmberechtigt). Zu den ständigen Gästen gehören jeweils ein Mitglied des Integrationsrates und des Beirates für Menschen mit Behinderungen. Anlaufstelle für den Beirat und alle Bürger*innen ist die Geschäftsstelle im Rathaus - besetzt mit Ulrike Kaiser.

Der Seniorenbeirat entsendet seine Mitglieder auch in die Fachausschüsse der Stadt Minden. Hier haben sie eine beratende Funktion. Benannt wurden Klaus Kambartel (Ausschuss für Bildungsarbeit), Rolf Walter Schnitker (Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Feuerschutz), Heidemarie Bierbaum (Ausschuss für Frauen- und Gleichstellungsangelegenheiten), Burkhard Witte (Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr), Rolf Berkenbrink (Ausschuss für Kultur und Freizeit), Klaus Kambartel (Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen), Dieter Pohl (Betriebsausschuss), Karl-Heinz Bornemann (Sozialausschuss) sowie Heidemarie Bierbaum (Sportausschuss).

Pressestelle der Stadt Minden, Susann Lewerenz, Telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de