Bereits seit 2010 bietet die Stadt Minden die Unterstützung durch Familienhebammen an. „Das Angebot ist fest etabliert und wird sehr geschätzt“, wissen Mirjam Frömrich und Susanne Sander von den „Frühen Hilfen“ des Jugendamtes.
Familienhebammen kommen immer dann ins Spiel, wenn Schwangere, Eltern und Sorgeberechtigte eine längerfristige Unterstützung benötigen. Sie können Babys bis zum Ende ihres ersten Lebensjahrs begleiten. Während viele soziale Angebote im Lockdown der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten, war es für die Familienhebammen weiterhin möglich, in den Familien zu helfen. Auch deshalb waren sie im vergangenen Jahr deutlich stärker gefragt als in den Jahren davor.
Das Angebot gibt es in Minden bereits seit elf Jahren. Anfangs arbeitete die Stadt mit freiberuflichen Hebammen und Familienhebammen zusammen. Im Laufe der Zeit wurde der Bedarf an Hebammen allgemein und an Familienhebammen im Speziellen aber so groß, dass es seit 2019 nun zwei fest angestellte Familienhebammen bei der Stadt Minden gibt.
Wiebke Stumme-Schäfer und Melanie Bradfisch-Mayer, die beiden städtischen Familienhebammen, sind staatlich examinierte Hebammen mit einer Zusatzqualifikation.Sie gehen auf Anfrage in die Familien, unterstützen bei der gesundheitlichen Versorgung und leisten dort psychosoziale Unterstützung. Gleichzeitig sind die Familienhebammen auch Lotsinnen: Als fester Teil des Netzwerks „Frühe Hilfen“ vermitteln sie Familien zu weiteren Angeboten und Anlaufstellen vor Ort.
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