Emma und Noah am beliebtesten


Erneut entspricht die Namens-Hitliste der Mädchen und Jungen, die 2020 in Minden geboren wurden, dem bundesweiten Trend. Alle Vornamen auf den vorderen Plätzen – sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen - finden sich auch unter den bundesweiten Top 10 wieder. Das geht aus der jetzt erstellten Liste des Mindener Standesamtes hervor.

Spitzenreiter des Jahres 2020 der insgesamt 1.920 beurkundeten Babys sind Emma – wie schon 2018 und 2019 - und Noah. Emma wurde in Minden 19 Mal (Vorjahr: 18 Nennungen, bundesweit Platz 4) als Vorname für die neugeborene Tochter und Noah sogar 20 Mal (Vorjahr: 16 Nennungen – Platz 3) für den neugeborenen Sohn gewählt. Im Vorjahr lag Ben bei den Jungennamen ganz vorn, 2020 schaffte er es auf Platz 6.

Der zweite Rang bei den Mädchennamen geht an Emilia mit 16 Nennungen - bundesweit ebenfalls Platz 2. Es folgen Ella (13 Nennungen), Marie (12) sowie Lina und Mila mit jeweils 11 Nennungen. Hanna verbucht zehn Nennungen in der Statistik des Standesamtes. Zählt man Hannah (7 Nennungen) in dieser Schreibweise mit dazu, würde dieser Vorname insgesamt Platz drei belegen. Jeweils neun Mal wurden 2020 die Vornamen Elisa, Leonie, Mia und Sophia vergeben. Es folgen Lena mit 8 Nennungen sowie auf den folgenden Plätzen Frieda, Hannah und Leni mit jeweils 7 Nennungen. Sechs Mal wurden Charlotte, Elina, Ida, Lea, Lia, Lisa, Liv, Lotta, Luna, Merle, Nele und Tilda vergeben.

Bei den Jungen belegt Leon nach Spitzenreiter Noah Platz zwei mit 16 Nennungen. Es folgen Liam (14), Elias und Theo (je 13) sowie Ben, Emil, Linus, Max und Milan mit je elf Nennungen. Beliebt waren auch David, Felix, Jonah, Leo, Lukas, Matteo und Till mit 8 Nennungen sowie Fiete, Justus, Maxim und Henry (je 7 Nennungen). Letzterer wurde mit der Schreibweise Henri zudem 6 Mal beurkundet, das sind also insgesamt 13 Nennungen für diesen Vornamen.

„Insgesamt fällt auf, dass in Minden Vornamen mit dem Buchstaben L sehr häufig vergeben werden“, berichtet Bettina Reinking, Koordinatorin im Standesamt der Stadt. Zweitbeliebtester Anfangsbuchstabe ist bei beiden Geschlechtern M gefolgt von E, A und J. Von den 1.920 beurkundeten Neugeborenen haben 1.497 nur einen Vornamen, 384 zwei, 37 drei Vornamen und zwei sogar mehr. Als zweiter Vorname dominieren bei den Mädchen eindeutig Sophie und Marie sowie bei den Jungen Alexander, Elias und Joel.

Wer zwei oder mehr Vornamen hat, die nicht mit einem Bindestrich verbunden sind, hat einen Vorteil: Für alle, die mit der beurkundeten Reihenfolge ihrer Vornamen unzufrieden sind, ist es seit November 2018 möglich, diese Reihenfolge zu ändern (Neusortierung). Eine Änderung der Schreibweise der Vornamen sowie das Hinzufügen von neuen Vornamen oder das Weglassen von Vornamen ist dabei nicht zulässig. Die Beurkundung ist gebührenpflichtig. Die Erklärung kann bei jedem Standesamt abgegeben werden, erläutert Bettina Reinking.

Die Vielfalt an Vornamen ist in Minden groß. Insgesamt wurden bei den Mädchen 498 verschiedene Vornamen und bei den Jungen sogar 513 unterschiedliche vergeben. „Grundsätzlich werden alle Namen beurkundet, deren Herkunft und Schreibweise nachgewiesen werden können“, so Reinking. Bei fraglichen Vornamen erstellt die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ kostenpflichtig ein Gutachten, welches Auskunft darüber gibt, ob ein Name zulässig ist oder nicht.

Die Wahl der Eltern oder Mütter fiel durchaus auch auf traditionelle Vornamen wie Frieda/Frida, Anna, Viktoria, Alexandra, Paula, Elise, Heidi, Johanna und Olivia bei den Mädchen sowie Max/Maximilian, Jakob, Paul, Oskar, Niklas, Martin und Oliver bei den Jungen. Zu den seltenen Vornamen – weiblich und männlich - zählen beispielsweise Aleyda, Chia, Costi, Eowyn, Flemming, Jasreel, Lischa, Lo, Monzer, Pharrell, Rateel, Thyron, Viorel und Ziza. 

Pressestelle der Stadt Minden, Susann Lewerenz, Telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de