Auf dem rechten Weserufer kann es in den kommenden Wochen und Monaten mit den ersten Projekten aus dem ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) losgehen. Die Stadt Minden hat eine positive Rückmeldung auf einen Antrag für Städtebaufördermittel bekommen. Mit der Zusage werden alle Maßnahmen, die für 2020 beantragt wurden, zu 100 Prozent gefördert. Das heißt, dass der städtische Eigenanteil entfällt, so Lars Bursian, Beigeordneter für Städtebau und Feuerschutz bei der Stadt Minden. Damit die Entwicklung auf der rechten Weserseite vorangeht wurde Ende 2019 der Antrag bei der Bezirksregierung Detmold eingereicht – er umfasst das ISEK und die darin aufgelisteten Maßnahmen.
Insgesamt bedeutet dies auch, dass das städtebauliche Entwicklungskonzept für das rechte Weserufer in den nächsten Jahren umgesetzt werden kann, da es in seiner Gesamtheit von Bund und Land eingeplant ist. Mit der Bewilligung der ersten Fördermittel ist auch verbunden, dass in den kommenden Jahren weitere Förderanträge zur Umsetzung gestellt werden können.
Ein förderfähiges Projekt ist das Hof- und Fassadenprogramm. Die historischen und teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, beispielsweise entlang der Kaiserstraße, sind in Teilen sanierungsbedürftig. Das Programm macht es möglich, dass Eigentümer*innen einen finanziellen Zuschuss für bestimmte Baumaßnahmen beantragen können. Wer Fassaden, Dächer oder Eingänge modernisiert, kann die Hälfte der Kosten durch öffentliche Mittel finanzieren. Momentan arbeitet die Stadt Minden an den Richtlinien für das Programm – es soll voraussichtlich im Sommer starten.
Mit Beschluss des ISEK „Neues Leben am Kohlenufer“ wurde ein Zukunftsprogramm für die Entwicklung des ehemaligen Kohlenufers an der rechten Weserseite auf den Weg gebracht. Umgesetzt wird in den kommenden Jahren ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das sowohl Themen der Brachflächenentwicklung wie der ehemaligen Weserwerft, der Verbesserung des Wohnraumes, der Freiraumplanung sowie der Mobilität aufgreift.
Pressestelle Stadt Minden, Katharina Heß, pressestelle@minden.de, Tel.: +49 571 89-240.