Wegen des Wintereinbruchs mit großen Schneemassen am vergangenen Wochenende musste die Müllabfuhr der Städtischen Betriebe Minden (SBM) vom 8. bis 12. Februar ausfallen. In dieser Woche hätten die SBM die Restmüll-Tonnen geleert. „In der kommenden Woche ab 15. Februar werden nun deswegen Restmüll und Biomüll gemeinsam abgefahren“, kündigt der Leiter des Betriebshofes, Martin Damke, an. Das heißt, es müssen beide Tonnen bis 6.30 Uhr rausgestellt werden.
Die Mindener*innen werden gebeten, diese Tonnen am regulären Abfuhrtag so an die Straße zu stellen, damit die Müllfahrzeuge und die Mitarbeiter sie gut erreichen können. Das bedeutet zum einen, dass in den Straßen ein breiter Streifen der Fahrbahnfläche frei sein muss, so dass die Müllfahrzeuge ungehindert hinfahren können. Ist das nicht der Fall, sollten die Tonnen an die nächstgelegene, besser geräumte Straße gestellt werden.
„Auch sollte in der kommenden Woche sichergestellt sein, dass die Abfallbehälter hindernisfrei zu den Müllsammelfahrzeugen transportiert werden können“, so Martin Damke. Das gilt auch für die Stellplätze der Müllbehälter an Großwohnanlagen. Die Wege sollten bestmöglich von Schnee und Eis geräumt werden, da sonst keine Abfuhr durchgeführt werden kann. In Straßen, in denen die Tonnen mit dem Seitenlader entleert werden, wird empfohlen, diese möglichst dicht an die Straße zu stellen.
Wo aus Sicherheitsgründen – zum Beispiel in einer Hanglage - doch noch keine Entsorgung des Mülls möglich sein sollte, können die Bürger*innen wie folgt verfahren: Bei der nächsten regulären Entsorgungstour des Restabfalls – dieser wird wieder in der 10. Kalenderwoche abgefahren - können stabile Säcke in der Größenordnung der vorhandenen Restmülltonne dazugestellt werden. Alternativ ist es auch möglich, ein bis zwei Restmüllsäcke kostenlos zum Wertstoffhof (Große Heide 50) zu bringen.
Der Biomüll wird kommende Woche ausnahmsweise zusammen mit dem Restmüll entsorgt. „Das ist logistisch leider nicht anders möglich“, erläutert Damke. Wenn möglich, sollten Bürger*innen so wenige Biomülltonnen wie möglich an die Straße stellen, da es aufgrund der Schneemassen sonst auch zu Platzproblemen kommen kann. „Die Menge des Biomülls ist derzeit eher gering, sodass hier möglicherweise auch die Leerung der Tonne in 14 Tagen ausreichend sein kann“, führt Damke weiter aus.
Bürger*innen und Bürger, die ihren Müll immer gut trennen, brauchen sich auch keine Gedanken um eine sachgerechte Verwertung machen: Der Müll wird in der mechanisch-biologisch Abfallbehandlungsanlage (MBA) auf der Pohlschen Heide vorsortiert. Dort werden Müllgemische durch mechanische Bearbeitungsschritte wie Zerkleinern, Sieben, Sichten und Sortieren voneinander getrennt. Eisenmetalle und Nichteisenmetalle werden ebenso abgetrennt wie zum Beispiel organische Reste. Geeignete Materialien werden dann zu einer hochwertigen so genannten „Ersatzbrennstofffraktion“ zusammengefasst. Dieser Rest wird im KAVG-Heizkraftwerk Minden zu Wärmeenergie umgewandelt und ersetzt direkt fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle.
Ausgefallen sind in dieser Woche in Minden auch bereits vereinbarte Termine für den Sperrmüll oder den Gefäßtausch. Für einen Ersatztermin können sich Betroffene gerne mit den SBM (Telefon 0571 89-910 oder abfallwirtschaft@minden.de) in Verbindung setzen.
Auch das Unternehmen PreZero fährt ab 15. Februar wieder, um die gelben Tonnen zu leeren.