War bisher im Vergleich zu Vorpandemiezeiten das Besucheraufkommen auf dem Weihnachtsmarkt in Minden wie auch anderorts relativ verhalten, rückt jetzt der 23. Dezember in den Fokus der Verantwortlichen. Hintergrund ist das bislang sehr hohe Besucheraufkommen immer am Vorabend zu Heiligabend. Denn in den Jahren vor der Pandemie zeigte sich am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ein stark überhöhtes Besucheraufkommen auf dem Weihnachtsmarkt. Marktplatz und Scharn waren fester Anlaufpunkt für die Mindener Schülerschaft, aber auch für Heerscharen von Studierenden, die zum Weihnachtsfest nach Minden gekommen sind. Am Donnerstag, 23. Dezember 2021, schließt deshalb der Mindener Weihnachtsmarkt definitiv um 17 Uhr seine Tore. Getränkebestellungen werden bis 16 Uhr entgegengenommen.
„Um Risiken zu minimieren, haben wir uns als Veranstalter mit dem Kreis-Gesundheitsamt und der Stadt Minden darauf verständigt, am 23. Dezember auf eine Abendöffnung des Weihnachtsmarktes zu verzichten“, erläutert Dr. Jörg-Friedrich Sander, Geschäftsführer der Minden Marketing GmbH (MMG). Diese Gefahrenabwägung sei essentieller Bestandteil des von der MMG entwickelten und von Gesundheits- und Ordnungsamt genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes und letztendlich Voraussetzung dafür, dass der Weihnachtsmarkt in Minden vor einem Monat starten konnte.
Im Schulterschluss haben die Stadt Minden, der Schaustellerverein Minden-Lübbecke, die Werbegemeinschaft und die Minden Marketing GmbH gemeinsam den jetzt seit vier Wochen laufenden Weihnachtsmarkt für Minden und die Umsetzung der 2-G-Regelungen auch für den Handel auf den Weg gebracht. Dazu Bürgermeister Michael Jäcke: „Wir wollen weiterhin das, was geht, für unsere Innenstadt, die Einzelhändler*innen, Gastronomen*innen und Schaustellerbetriebe möglich machen, aber absehbare Risiken vermeiden. Diese schwierige Mission ist nur im Schulterschluss und in gemeinsamer Verantwortung erfolgreich umsetzbar!“
„Dass der Weihnachtsmarkt bisher unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen so reibungslos geklappt hat, liegt am Engagement und der guten Zusammenarbeit aller Akteure“, sind sich Jäcke und Dr. Sander einig. Stadt Minden, Ordnungsamt, Gesundheitsamt, Polizei, die Schausteller, die Werbegemeinschaft und die MMG hätten - ebenso wie am 3. Adventswochenende das Mindener Bürgerbataillon - vorbildlich für die Mindener Innenstadt zusammengearbeitet. Und auch die Gäste des Weihnachtsmarktes hätten Verständnis für die „Bändchenregelung“ gezeigt und sich kooperativ eingebracht.
Dabei haben die Akteure des Weihnachtsmarktes in Sachen „Innenstadtbelebung“ und mit der Umsetzung der „Bändchenregelung“ in den vergangenen Wochen "einen unverzichtbaren Beitrag auch für den Mindener Einzelhandel geleistet", meinen Stadt und MMG. Der noch bis zum 30. Dezember laufende Weihnachtsmarkt ist an Heiligabend von 11 bis 14 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen und am 2. Weihnachtstag von 13 bis 20 Uhr geöffnet.
Die bewährte „Bändchenregelung“ als 2-G-Nachweis soll auch nach Ende des Weihnachtsmarktes am 30. Dezember weiterhin für den Mindener Einzelhandel fortgeführt werden. Die bekannten Ausgabestellen im Mindener Einzelhandel bleiben weitestgehend am Netz.
Auch der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Minden (SAE) sah in seiner gestrigen Online-Konferenz aufgrund der Erfahrungen vergangener Jahre keine Alternative zur Schließung des Weihnachtsmarktes am 23. Dezember 2021. Dazu Lars Bursian, aktueller Leiter des SAE: „Die immer noch hohen Inzidenzen in Minden und die rasante Verbreitung der neuen, sehr ansteckenden Omikron-Variante des Virus‘, die uns große Sorge macht, erfordern schärfere Sicherheitsmaßnahmen und noch mehr Vorsicht“. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre – außer 2020, wo es keinen Weihnachtsmarkt gab – hätten gezeigt, dass sich am 23. Dezember zum sogenannten „Homecoming“ sehr viele – vor allem jüngere Menschen auf dem Weihnachtsmarkt treffen, die Minden für Ausbildung, Studium oder Beruf verlassen haben. Auch wenn dort 2G und die Empfehlung gelte, bei geringen Abständen Maske zu tragen, reiche das nicht aus, das Zusammenrücken vieler Menschen in ausgelassener Stimmung zu verhindern. Diese würden das Virus‘ unbewusst weitertragen, ohne dass dieses gut nachverfolgt werden könne, so Bursian weiter.
Weitere Informationen zum Mindener Weihnachtsmarkt erhalten Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, E-Mail: in-fo@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de und auf der Facebook-Seite www.facebook.de/mindenerleben.