Theater? - Da geht wieder mehr


Im Stadttheater Minden ist die neue Spielzeit mit der Eigenproduktion „Ehre genommen!“ gestartet – allerdings vor zahlenmäßig eingeschränktem Publikum. „Nun geht wieder mehr“, freut sich Theaterleiterin Andrea Krauledat. Statt 147 (Stand Juni 2020) dürfen nun 300 Besucher*innen im Saal und auf den Rängen Platz nehmen. Grundlage dafür ist die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese Nachricht werde vor allem die vielen kulturbegeisterten Mindener*innen freuen, denn die Warteliste für Plätze in den Vorstellungen sei lang.

In der seit dem 1.September 2020 gültigen Fassung der Coronaschutzverordnung ist in Paragraf 8 geregelt, dass Konzerte und Aufführungen mit gleichzeitig mehr als 300 Zuschauern auf der Grundlage eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes zulässig sind. Wenn die Teilnehmer auf festen Plätzen sitzen, kann für die Sitzplätze das Erfordernis des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen durch die Sicherstellung der besonderen Rückverfolgbarkeit ersetzt werden.

Dieses setzten wir im Stadttheater Minden selbstverständlich genauso um“, sagt die Theaterleiterin. Momentan sei darauf verzichtet worden, das Theater mit 528 Plätzen voll zu besetzen. Grundsätzlich gilt die Maskenpflicht im Gebäude und auch in der Warteschlange vor dem Theater.  Auf dem Sitzplatz kann das Publikum die Maske dann abnehmen – oder aufbehalten.

Auf der Homepage des Stadttheaters (www.stadttheater-minden.de) finden Besucher*innen einen zusätzlichen Erfassungsbogen. Dieser sollte ausgefüllt mitgebracht und beim Betreten des Theaters abgegeben werden. Selbstverständlich kann das Formular auch noch beim Einlass ausgefüllt werden. Mit diesem Formular bestätigen Gäste, dass sie keinen Kontakt mit Infizierten hatten und/oder vor kurzem aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind.  Das Wichtigste: "Bitte nehmen Sie immer Rücksicht auf die anderen Besucher*innen“, so Krauledat.

Den Eintrittskarten kann entnommen werden, über welchen Zugang das Theater betreten werden soll.  „Wir trennen nach links und rechts“, erläutert Andrea Krauledat. Die mittlere Eingangstür ist für alle Besucher*innen, die auf der linken Seite des Hauses sitzen, die rechte Eingangstür für alle Besucher*innen auf der rechten Seite. Diese Aufteilung sei hilfreich, um einen zügigen Einlass zu gewährleisten und die Schlangenbildung vor dem Theater zu reduzieren. 

Ebenfalls wird es zukünftig ein Zeitfenster für den Einlass geben. Dieses wird wie folgt vorgesehen:
40 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Saalparkett links/ rechts, Reihe 1-8
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Saalparkett links/ rechts, Reihe 9-14
20 Minuten vor Vorstellungsbeginn: 1. Rang links/ rechts
10 Minuten vor Vorstellungsbeginn: 2.+3. Rang links/ rechts 

Gerne weist das Theater-Team auf den YouTube-Theaterkanal hin. Hier gibt es ab 17 Uhr vor den Aufführungen den Theater-Talk, zusätzlich aber auch Informationen rund um das Theater – natürlich jetzt speziell über die Corona-Zeit und mit den entsprechenden Neuerungen im Theater: https://www.youtube.com/user/stadtth

Das Theatercafé hat auch wieder geöffnet. Der Zugang erfolgt ausschließlich über den Vordereingang des Theatercafés.

Und es gibt weitere positive Nachrichten:  Aufgrund des großen Erfolgs der Eigenproduktion „Ehre genommen!“ gibt es vier weitere Aufführungs-Termine:  Am Donnerstag, 25. Februar, und Freitag, 26 .Februar 2021, jeweils ab 11 Uhr und ab 19 Uhr.

Absagen bei Tourneetheater-Stücken
Leider gab es coronabedingt Absagen von Veranstaltungen im aktuellen Programm. Der Grund: Größtenteils finden Tourneen gar nicht statt, da zu viele Städte in den jeweiligen Auftritte gestrichen haben. „Wir werden versuchen diese Termine in der kommenden Spielzeit 2021/2022 nachzuholen“, kündigt Krauledat an.

Betroffen sind: 
"Tarzan“ am 12. und 13. November 2020, „ Bernstein Celebration“ am 20. November 2020,  „Grimms sämtliche Werke leicht gekürzt“ am 26. November 2020, „Black and White“ am 18. März 2021, „Tom Jones“ am 11. April 2021, „Moving Shadows“ am 19. Februar 2021, „5 Tenöre“ am 19. Januar 2021 und „Tennessee“ vom 28. April 2021 à verschoben auf 27.10.2021. Auch die Ballettschule Voges hat die geplanten Termine am 29. und 30. Mai 2021 jetzt abgesagt. Ferner wird coronabedingt die Produktion „Turandot“ am Landestheater Detmold nicht produziert werden. Dafür wird am 22. Januar 2021 wird „My Fair Lady“ statt „Turandot“gegeben. Karten, die für „Turandot“ gekauft wurden, behalten ihre Gültigkeit.

Alle Karten der abgesagten Vorstellungen können an den Vorverkaufsstellen, an denen sie erworben worden zurückgegeben werden und natürlich auch in Gutscheine umgetauscht werden.  

Pressestelle der Stadt Minden, Telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de