Regierungspräsidentin besucht Begegnungszentrum


Besonderen Besuch gab es jetzt im Begegnungszentrum Bärenkämpen: Die Präsidentin des Regierungsbezirks Detmold, Judith Pirscher, war gekommen. Sie nahm sich Zeit, das 2019 eröffnete städtische Gebäude anzusehen und sich darüber zu informieren, welche Angebote es gibt und welche Arbeit hier gemacht wird. Bürgermeister Michael Jäcke begrüßte die im Dezember 2019 ernannte Regierungspräsidentin. „Dieses Gebäude ist ein Geschenk für die Quartiersarbeit, einfach ein tolles Haus mit einem tollen Team“, hob Jäcke bei einem Rundgang durch das Haus mit 870 Quadratmetern Fläche hervor.

Der Entwurf für das Begegnungszentrum wurde von städtischen Mitarbeitern nach den Bedürfnissen und Wünschen der künftigen Nutzer entwickelt – ebenerdig und damit barrierefrei sowie insgesamt multifunktional, strich Jäcke heraus. Es sei ein wichtiger Treffpunkt in Bärenkämpen, der – bis Corona kam – mit viel Leben gefüllt war und sich langsam unter Einhaltung der Abstandsregeln auch wieder fülle. Nachbarschaft, Beteiligung und Begegnung sollen weiter wachsen. „Auch haben wir hier erfolgreich Generationen und unterschiedliche Kulturen zusammengebracht, was fortgesetzt werden soll“, so Jäcke weiter.

Zum Zeitpunkt des Besuches von Judith Pirscher war einiges los. So fand die Beratungsstunde der Integrationsassistenten Akila Cheich Houssein und Youssef Omeirat statt. Wieder waren alle Einzeltermine vergeben und es gab einen Wartebereich auf Abstand. Die Fahrradwerkstatt hatte geöffnet, im Seminarraum traf sich eine Gruppe zu einem Bewegungsangebot. Draußen traf sich die Schachgruppe und es wurde Tischtennis gespielt. Kurz zuvor hat Bezirkspolizist Lothar Schelp seine Sprechstunde abgehalten.

„Beeindruckend“ fand die Regierungspräsidentin das selbstgebaute Holz-Kanu, das derzeit von einer bunt gemischten Gruppe in Eigenarbeit hergestellt wird und aus einem vom Land NRW geförderten Quartiersfondsprojekt entstanden ist.  Auch eine Kreativ-Ausstellung, die in der Corona-Zeit entstand, fand das Interesse der Besucherin aus Detmold. Als einen Beitrag hatte eine syrische Familie ein Corona-Fotobuch mit Erfahrungsberichten angelegt, dass Integrationsassistentin Akila Cheich Houssein vorstellte.

Bürgermeister Michael Jäcke gab einen kurzen Rückblick auf die Quartiersarbeit in Minden. Neben der Anlaufstelle in Bärenkämpen gibt es ein Quartiersbüro in Rodenbeck im „Haus der Begegnung“ sowie ein weiteres Quartiersbüro auf der rechten Weserseite im Ärztehaus am Grillepark.

Durch das helle und freundlich gestaltete Gebäude hat das Quartiersmanagement eine besondere Chance zur Entwicklung von Ideen und Projekten gemeinsam mit Stadtteilbewohner*innen vor Ort erhalten, berichtet Ute Hildebrandt, Leiterin des städtischen Quartiersmanagements. Das Projekt konnte mit Fördermitteln realisiert werden, die die Stadt Minden aus einem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ 2016 erhalten hat.

Die Regierungspräsidentin freute sich über die wirksame Umsetzung des geförderten Projektes und die Resonanz der Stadtteilbewohner auf die Angebote vor Ort. Besonders positiv bewertete sie die Umsetzung der Quartiersfonds mit der Einrichtung von Quartiersbeiräten. Gerade den Akteuren und Bürger*innen die Möglichkeit zu geben, eigene Ideen einzubringen und durch einen Fonds zum Leben zu erwecken, mache die Netzwerkarbeit des Quartiersmanagements deutlich, lobte Pirscher.

Pressestelle der Stadt Minden, Susann Lewerenz, Telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de