Neues Wechselladerfahrzeug im Dienst der Feuerwehr


Das Fahrzeug kann mit wechselnden Behältern beziehungsweise Containern beladen werden und ist so flexibel einsetzbar. Stationiert wird das Fahrzeug auf der Feuer- und Rettungswache an der Marienstraße. Die Besatzung wird von der Berufsfeuerwehr sowie dem Löschzug Stadtmitte und der Löschgruppe Hahlen der Freiwilligen Feuerwehr gestellt. Die Beschaffungskosten belaufen sich auf ca. 271.000 Euro.

Zurzeit wird das Fahrzeug inventarisiert. Auch erfolgen noch die Einweisungen für die Einsatzkräfte. Das Fahrzeug dient dem Transport von verschiedenen, so genannten „Abrollbehältern“. Mit einem Behälter kann eine Gesamtmasse von 26.000 Kilogramm befördert werden. Gegenüber dem alten Fahrzeug liegt die Gesamtmasse somit um 8.000 Kilogramm höher, so die Feuerwehr. Die größere Kapazität spiegele sich auch darin wieder, dass jetzt Abrollbehälter bis zu einer Länge von 6,90 Metern (alt: 5,90 Meter) auf- und abgeladen werden können. Aber auch die kleineren Behälter können mit dem neuen Fahrzeug weiterhin transportiert werden.

Der Vorteil eines Wechselladerfahrzeug besteht darin, dass nicht für jeden Einsatzzweck ein Fahrzeug mit fest montiertem Aufbau beschafft werden muss, sondern nur verschiedene, auf Einsatzzwecke abgestimmte Abrollbehälter, die mit dem neu beschafften Spezialfahrzeug zum Einsatzort transportiert werden. Unter anderem werden bei der Feuerwehr Minden Abrollbehälter für Rüstmaterial, Hoch- und Tiefbauunfälle, Atemschutz, Schläuchen, Massenanfall von Verletzten, Verletztendekontamination und Sonderlöschmittel vorgehalten.

Als Fahrgestell wurde ein MAN TGS 26.460 gewählt. Das Fahrzeug hat drei Achsen, von denen die letzte lenk- und liftbar ist. Gegenüber dem alten Fahrzeug verfügt das neue über eine Seilwinde, die bei Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen kann. Durch die LED-Beleuchtung sei eine gute Ausleuchtung des Umfeldes des Fahrzeugs möglich und erhöhe die Sicherheit, so die Feuerwehr. Angetrieben wird der MAN von einem 460 PS (338 kW) starken Euro 6-Motor und einem ölgetriebenen Allradantrieb der Vorderachse. Mit dem Euro 6-Motor werde auch dem Umweltschutz Rechnung getragen, weil das ältere Fahrzeug über keine Euro-Abgasnorm verfügt.

Technische Daten:
 - Automatikgetriebe                     - 2 Digitalfunkgeräte Sepura (HRT)

- Klimaanlage                             - 1 Digitalfunkgerät Sepura (MRT) 

- Navigationssystem                    - 2 Arbeitsscheinwerfer Dach vorne

- 2 Arbeitsscheinwerfer Dach hinten- 2 Rundschlingen à 10.000 kg

- Spanngurte                              - Rückfahrkamera                               

- Unfalldatenspeicher                   - Schleuderketten

Der Ausbau des Fahrgestells wurde von der Firma Meindl in Hameln ausgeführt. Hier erfolgte auch die Abholung. Beklebt wurde das Fahrzeug durch die Firma „sign.service“ in Stadthagen.

Pressestelle der Stadt Minden, telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de