Minden wählt – Alles „im grünen Bereich“


Minden wählt, wie heute, Sonntag, die Bürger*innen in ganz Nordrhein-Westfalen. Vier Stimmzettel werden in den 33 Wahllokalen ausgegeben. Auf jedem muss ein Kreuz gemacht werden. Gewählt werden die Landrätin/der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, die Abgeordneten des Kreistages, die Bürgermeisterin/der Bürgermeister der Stadt Minden sowie die Mitglieder des Rates der Stadt Minden. In dieser Reihenfolge wird auch ab 18 Uhr ausgezählt.

Nach der ersten Meldung von 12 Uhr aus den 33 Wahllokalen im Stadtgebiet Mindens hatten bis dahin 6.133 Mindener*innen dort gewählt. Das waren 9,54 Prozent der insgesamt 64.313 Wahlberechtigten. Um 16 Uhr waren es 13.313 Bürger*innen = 20,7 Prozent. Addiert man aber hier die sehr hohe Zahl an Briefwähler*innen dazu – 14.545 haben einen Antrag gestellt –, kommt man auf eine Wahlbeteiligung von rund 43,3 Prozent um 16 Uhr. 2014 gab es bei der Kommunalwahl in Minden eine Wahlbeteiligung von insgesamt 45,68 Prozent und bei der Bürgermeisterwahl 2015 insgesamt 36,16 Prozent.

Nicht alle, die einen Wahlschein für die Briefwahl beantragt haben, wählen letztendlich auch, so dass das „Team Wahlen“ der Stadt Minden von geschätzt 13.500 Rückläufern ausgeht. Ganz genau steht diese Zahl erst fest, wenn alle 33 Briefwahlvorstände die Stimmzettel am Abend ausgezählt haben. Einige haben bereits um 13 Uhr mit den Vorbereitungen begonnen, die meisten kommen zwischen 14 und 15 Uhr und einer um 15.30 Uhr zusammen. Es werden dann zunächst die roten Umschläge geöffnet und der Wahlschein auf Gültigkeit überprüft. Die blauen Umschläge mit den Stimmzetteln kommen verschlossen in die Wahlurne und werden nach 18 Uhr – wie auch in allen 33 Wahllokalen – geöffnet.

Nach einer ersten Zusammenfassung lief bis 14.30 Uhr alles ruhig in den Mindener Wahllokalen. „Es liegt alles im grünen Bereich und wir haben keine besonderen Vorkommnisse zu melden“, sagt Daniel Schollmeyer, Leiter des Bereiches Bürgerdienste der Stadt Minden. Zwei eingesetzte Ordnungskräfte fahren die Wahllokale ab und schauen nach dem Rechten, was gut angekommen ist.

Zur Abwicklung in Minden sind knapp 700 Wahlhelfer*innen in den 33 Wahllokalen und den 33 Briefwahlvorständen, die alle in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule zusammenkommen, eingesetzt. Sie sind an diesem Tag ehrenamtlich für die Stadt Minden tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 40 bzw. 50 Euro - je nach Funktion.

Auch die Wahl des Integrationsrates läuft nach Aussage von Schollmeyer gut. Gegen 14 Uhr hatte sich eine längere Schlange vor dem einzigen Wahllokal „Weserkolleg“ auf dem Martinikirchhof gebildet. Die Wahlbeteiligung bei der Integrationsratswahl 2020 lag schon jetzt mit den eingegangenen Briefwahlanträgen – das waren rund 1.400 – auf dem gleichen Niveau wie am Ende der letzten Wahl 2014. Da hatten von rund 11.000 Wahlberechtigten insgesamt 1.050 gewählt. Jetzt gibt es rund 15.000 Wahlberechtigte im Stadtgebiet.

Pressestelle der Stadt Minden, Susann Lewerenz, Telefon 0571 89204, presestelle@minden.de