An diesem Wochenende werden im Werberg-Saal des Museums exklusiv zwei im letzten Jahr vorgenommene Konservierungs- und Restaurierungsprojekte gezeigt. Beide Objekte werden zukünftig Teil der neuen Laborausstellung zur Schlacht bei Minden 1759 sein, die unter dem Titel „Fakten, Fiktionen, Forschungen“ voraussichtlich ab Frühsommer 2021 gezeigt werden wird. Dabei wird es um den spannenden Gegensatz zwischen der zugeschriebenen historischen Bedeutung und der großen Erinnerungskultur vor allem in Minden und den Legendenbildungen zur Schlacht einerseits und den tatsächlichen überlieferten Quellen und Objekten und ihrer historisch-naturwissenschaftlichen Auswertung und musealen Präsentation andererseits gehen.
Bei den präsentierten Objekten handelt es sich zum einen um einen archäologischen Bodenfund aus Eisen: einen Kürass der französischen Reiterei. Dieser wurde in der Computertomografie der Mühlenkreiskliniken in Minden untersucht und anschließend von einem Metallrestaurator aufgrund seiner Salzbelastung konservatorisch behandelt.
Das zweite Objekt sind gerahmte Fahnenfragmente aus der Schlacht bei Minden, die sich in einem schlechten Erhaltungszustand befanden. Das empfindliche Objekt wurde aufwendig von einer Textilrestauratorin restauriert. Beide Objekte geben einen kleinen Ausblick, was Besucherinnen und Besucher künftig in der neuen Laborausstellung des Mindener Museums erwartet.
Das Mindener Museum öffnet wegen der Corona-Pandemie zurzeit eingeschränkt von Do bis So jeweils von 12 bis 18 Uhr. Bitte beachten Sie, dass Sie das Museum nur mit einem Mund-Nasen-Schutz betreten dürfen! Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de