Der internationale Museumstag am 17. Mai, zu dem auch das Mindener Museum stets vielfältige Angebote bei freiem Eintritt machte, fällt nun in die Corona-Zeit. Das Mindener Museum ist noch geschlossen. Aber das Museumsteam möchte dennoch zu einem Besuch einladen: auf der Homepage des Museums unter www.mindenermuseum.de.
Zu sehen sind kurze Kindervideos unter dem Motto „Wusstest du schon …?“, in denen das Museumsmaskottchen Pim, der Pelikan besonders spannende Objekte aus der Dauerausstellung vorstellt. Wusstest du schon, dass die ältesten Objekte im Mindener Museum über 100.000 Jahre alt sind oder dass es im Museum sogar einen Schatz aus echtem Gold gibt? Pim kennt die Antwort und bietet Groß und Klein in seinen Videos einen virtuellen Blick ins Museum.
Museumsleiter Philipp Koch stellt eine Bekanntmachung der Stadt Minden aus dem Jahr 1850 vor. Darin geht es um vorbeugende Maßnahmen gegen die Cholera, deren Ursachen damals noch unbekannt waren. Die etwas hilflos wirkenden Ratschläge der damaligen Stadtväter zeigen durchaus Parallelen zu unserer heutigen Situation.
Um die Ausnahmesituation in Zeiten der Corona-Pandemie für zukünftige Generationen zu dokumentieren und festzuhalten, was die Krise für die Menschen heute bedeutet, hatte das Mindener Museum Mindener*innen darum gebeten, Fotos und eine kurze Erläuterung per Mail zu schicken: Welche Dinge haben für Sie in Ihrem neuen Alltag eine besondere Bedeutung? Was symbolisiert für Sie die jetzige Ausnahmesituation? Was hat es „vor Corona“ in Ihrem Haushalt, an Ihrem Arbeitsplatz, bei Ihren Freizeitbeschäftigungen nicht gegeben? Die bis jetzt erfolgten Einsendungen sind auf der Homepage des Museums als virtuelle Ausstellung „Objekte aus dem Alltag mit Corona“ zu sehen. Das Team freut sich auf Ihren Besuch.