Am kommenden Donnerstag, den 5. März findet im Mindener Museum um 17 Uhr die nächste öffentliche Führung statt. Die Führung führt die Besucher*innen erstmals durch die beiden neu gestalteten Dauerausstellungsräume zu den Themen Feuer- und Hochwassergefahren. Feuerordnungen, Zeitzeugenberichte und Funde wie Backsteine, Scherben und Fliesen des immer wieder von Überflutungen bedrohten ehemaligen Klosters St. Mauritius erzählen von den Gefahren, mit denen die Stadt schon immer zu kämpfen hatte. Licht- und Wärmequellen wie Kienspäne und Bettwärmpfannen zeigen, wie alltägliche Gewohnheiten der Stadtbewohner für permanente Feuergefahren sorgten. Die im 17. Jahrhundert erlassenen Feuerordnungen, der Einsatz von Nachtwächter und Bürgerbataillon bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bränden und schließlich die Gründung der ersten freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1872 geben Hinweise darauf, wie die Stadt auf die Gefahrenlagen reagierte. Warum es lange Zeit eine Eimerplicht für die Stadtbewohner gab und welche Auswirkungen das als „Magdalenenhochwasser“ bekannte Jahrtausendhochwasser im Jahr 1342 für Minden hatte, werden ebenfalls während der Führung erklärt.
Der Eintritt inkl. Führungsgebühr beträgt 5 Euro pro Erwachsenem. Weitere Infos unter www.mindenermuseum.de oder 0571 / 9724020 oder museum@minden.de