Heimat-Preis für Minden wird wieder vergeben


Auch in diesem Jahr wird in Minden der Heimat-Preis vergeben. Er richtet sich an Bürger*innen, die sich um den Bereich Heimat, lokale Identität und Gemeinschaft verdient gemacht haben. Durch ihre Arbeit bringen sie Menschen zusammen. Der Preis wird in bis zu drei Kategorien mit unterschiedlichen Preisgeldern vergeben. Insgesamt geht es um ein Preisgeld von 5.000 Euro, das vom Land NRW zur Verfügung gestellt wird. 

Anhand von Preiskriterien entscheidet eine unabhängige Jury über die Vergabe. Die Kriterien sind folgende: das Projekt rückt das Kulturgut in den Mittelpunkt; es dient der Stiftung, Stärkung und dem Erhalt lokaler Identität; die Idee wird ehrenamtlich umgesetzt; es ist Minden-spezifisch und dient dem Allgemeinwohl; es ist nachhaltig und nachahmenswert und das Projekt ist allgemein zugänglich und nicht auf materiellen Gewinn ausgerichtet. 

„Wie schon im vergangenen Jahr sind wir auch in diesem Jahr thematisch nicht an ein Schwerpunktthema gebunden, das Land behält sich aber vor, eventuell ab 2021 für zukünftige Jahre ein Schwerpunktthema festzulegen. Das müssen wir dann bei den Preiskriterien berücksichtigen“, weiß Vera Schmidt, bei der Stadt Minden zuständig für den Bereich Bürgerschaftliches Engagement.

Wer ein Projekt oder einen Verein für den Preis vorschlagen möchte, kann das ab dem 15. April tun. Bis zum 31. Mai 2020 können online unter www.minden.de, per E-Mail an heimatpreis@minden.de oder auf dem Postweg (Stadt Minden, ZSD, Bürgerschaftliches Engagement und Heimat-Preis, Kleiner Domhof 17, 32423 Minden) die Unterlagen eingereicht werden. Wichtig dafür sind Kontaktdaten des Vorschlagenden, eine Beschreibung des vorgeschlagenen Projektes sowie die Kontaktdaten des Ansprechpartners bzw. der Ansprechpartnerin im Projekt. Außerdem ist eine Begründung notwendig, warum der Heimat-Preis an dieses Projekt vergeben werden soll. 

Die Kulturgemeinschaft Minderheide 1959 e.V. gewann mit ihrem Projekt Franzosenfriedhof in 2019 den ersten Platz. Die Gruppe konnte sich über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro freuen. Eine Besonderheit gab es beim Mindener Heimat-Preis im vergangenen Jahr, denn es gab zwei 2. Plätze. Nach der Juryabstimmung hatten beide Projekte dieselbe Punktzahl. Der erste 2. Platz ging an den Arbeitskreis Stolpersteine mit dem Projekt Stolpersteine in Minden und der zweite 2. Platz ging nach Kutenhausen für die Kooperation zwischen dem Heimatverein Kutenhausen und dem Förderverein Friedhofskapelle mit dem Projekt Pflege und Aufwertung des Kutenhauser Friedhofs und Unterhaltung und Betrieb der Friedhofskapelle. Beide zweitplatzierte Gewinnerprojekte bekamen jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro. 

Weitere Informationen zum Preis gibt es online auf www.minden.de/Heimat-Preis