"Die Jugendhearings in diesem Jahr waren ein voller Erfolg“, betonen Johannes Blome (Sportbüro) und Benedikt Bögge (Jugendarbeit/Jugendschutz). Sie haben Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen für Sport- und Bewegungsangebote in den Stadtbezirken Rodenbeck und Rechte Weserseite gefragt. In Rodenbeck wünschen sich die Elf- bis 18-Jährigen ein Fußballangebot und ein Fußballturnier. Außerdem wären ein Schwimm- und ein Boxangebot gut. Auf der rechten Weserseite stand an erster Stelle das Boxen, gefolgt von einem Hip-Hop-Kurs sowie Yoga und Ballett. Es kamen zu beiden Hearings insgesamt 74 Jugendliche. Die Möglichkeit via Postkarte eine Rückmeldung zu geben, wurde auch zahlreich genutzt. 28 Postkarten wurden an die Mitarbeiter*innen der Stadt Minden zurückgesendet.
„Wir haben den Kindern auch die Möglichkeit gegeben über reine Bewegungsangebote hinaus uns ihre Wünsche mitzugeben. Dabei wurde vermehrt ein Fußballkäfig auf der rechten Weserseite angesprochen. In Rodenbeck stand ein Besuch in einem Trampolinpark auf der Liste“, so Bögge. Wichtig war dabei, dass die Vorstellungen der Kinder nicht von vornherein eingegrenzt werden. Die Möglichkeit einen Trampolinpark zu besuchen kann beispielsweise über das Jugendhaus Westside möglich gemacht werden. Der Bau eines Fußballkäfigs ist schon etwas schwieriger zu realisieren. Aus dem Grund war es gut, dass Kommunalpolitiker*innen anwesend waren, die sich für die Themen der Jugendlichen in der Stadt stark machen, sagt Johannes Blome. Vertreter*innen von Vereinen waren auch mit dabei. Denn nur durch die Zusammenarbeit im Netzwerk können die Projekte realisiert werden.
Erste Ergebnisse der Jugendhearings werden bereits in die Tat umgesetzt: In Zollern wird bereits ein Fußballangebot geplant, das niedrigschwellig und regelmäßig ab Mitte März bis Mitte Oktober für die Altersgruppe sieben bis zwölf Jahre stattfinden soll. Außerdem sind ein Fußballturnier und Boxangebot bereits in Planung und sollen im Sommer starten.
Damit die Projekte an den Start gehen können, braucht es Unterstützung. Aus dem Grund werden Menschen mit einer Ausbildung mit Bewegungshintergrund, z.B. Sportwissenschaftler*innen, Physiotherapeut*innen oder Ernährungswissenschaftler*innen gesucht. Sie können sich bei Interesse telefonisch unter 0571 89 164 oder per E-Mail an j.blome@minden.de melden. „Letztendlich geht es um ein schönes Projekt, das den derzeitigen deutschlandweiten Trend der mehr werdenden Bewegungsarmut entgegen wirken möchte“, unterstreicht Blome.
Pressestelle Stadt Minden, Katharina Heß, pressestelle@minden.de, Tel.: +49 571 89-204.